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Presse

Paul-Gerhardt-Orchester Auf Weltreise mit Michael Marinov

Mitteldeutsche Zeitung – 13.11.2019

…Auf Weltreise ist Michael Marinov am Sonntag gegangen und hat eine große Menschentraube im Stadthaus sowie das Paul-Gerhardt-Orchester der Kreismusikschule Wittenberg mitgenommen. Die Reise haben alle natürlich nur musikalisch unternommen, wobei Marinov den Kurs vorgab, das Orchester mit seinen Solisten das Publikum unterhielt und die Zuhörer diese Reise offensichtlich gern gebucht haben. Als Reiseführer offerierten die beiden Gymnasiasten Julia Kempa und Leonard Schneider das Programm.
Talente unterwegs

Marinov freute sich darüber, dass er mittlerweile so viele begeisterte und talentierte Mitstreiter gefunden hat. Auch zeigte er sich stolz, dass an diesem Tag viele neue junge Musiker ihr Debüt in den Reihen des Orchesters gaben. Anna Herzer, Vivien-Ernestine Müller, Mara Lena Masser, Emma-Sophie Natho, Maja Kresser, Karl Jonathan Schulz und Julius Ludwig heißen die jungen Eleven, die das Orchester mit ihrem Einsatz bereicherten. Unter den Jungen finden sich vielseitig talentierte Musiker, die nicht nur ein Instrument spielen, sondern sogar zwei oder drei.

Eröffnet wurde die musikalische Tour mit einer Stunde der Klassik, von Venetien ging es über Österreich und Finnland nach Ungarn. Es erklangen Stücke von Vivaldi, Mozart und Brahms. Alexandra Anders brachte die Arie des Cherubino aus „Die Hochzeit des Figaro“ zu Gehör und Michel Kautzsch überzeugte am E-Piano mit „Granen“ des finnischen Komponisten Jean Sibelius.

Auch wenn die beiden jungen Musiker ihr Studium in Berlin bzw. in Dresden begonnen haben, wollen sie der Musik und dem Paul-Gerhardt-Orchester treu bleiben. Beschlossen wurde der erste Teil dann durch den Konzertmeister Michael Marinov mit dem Stück „Herbstgold“ von Giovanni Brusso.

Unterstützt wurden alle drei Solisten von einem mittlerweile auf 39 Musiker angewachsenen Orchester. Man kann sich kaum vorstellen, dass es größtenteils aus Laienmusikern besteht.

Nach der Pause ging die Reise weiter von Spanien über Argentinien und Russland nach Budapest, wo man „Die Juliska aus Budapest“ kennenlernen konnte, gesungen von Kristina Ackermann. Schließlich reiste die Gesellschaft in die Welt des Films. Das musikalische Motiv aus den Filmen um den Zauberlehrling Harry Potter führte in eine Welt der Geschichten ein. So wollte die sechsjährige Anna Vazna wissen, „Willst du einen Schneemann bauen“, aus dem beliebten Disney-Film „Die Eiskönigin“. Bernice Schulze schlüpfte in die Rolle der jungen Kaiserin Elisabeth und erzählte Harald Heinrich davon, dass sie gern einmal „Wie du“ sein würde.

Mit „Strangers in the Night“ brillierte Isabel Sowa gesanglich auf der Bühne, bevor Gesangsschüler aus der Klasse von Virginia Weidlich den Titel aus dem Disney-Klassiker Aristocats „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“ interpretierten.
Mitreisende gesucht

Sehr zufrieden von der Reise zurückgekehrt, schwärmte Marinov nicht nur von dem wunderbaren Gefühl des gemeinsamen Auftritts, sondern vom Spaß und der Leidenschaft, die er bei den Proben immer wieder erlebt. Auch wenn solche großen Konzerte ihn eine Menge Zeit und Kraft kosten, die er in das Aufbereiten von Noten und die zahlreichen Proben investiert, möchte er diese Arbeit nicht missen, versicherte Marinov. Wer ein Instrument spiele, sei eingeladen mitzumachen. …

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Pinocchio im Phönix Geglücktes Abenteuer in Wittenberg

Mitteldeutsche Zeitung – 20.11.2019

…Virginia Weidlich sieht ziemlich zufrieden aus. „Ich bin glücklich mit dem Ergebnis“, freut sich die Gesangslehrerin der Kreismusikschule. Sie hat sich einer nicht alltäglichen Herausforderung gestellt, einer, die „jeden reizt, der einmal auf einer Bühne gestanden hat“.

Die Sängerin wechselte für ein großes Projekt kurzerhand das Fach – in Richtung Regie. Sie ist wesentlich daran beteiligt, dass es eine Wittenberger Inszenierung der Kinderoper „Pinocchios Abenteuer“ gibt, ein Gemeinschaftswerk von Musikschule, Paul-Gerhardt-Orchester, Tanzstudio Porwol und Gesangsstudenten der Universität in Halle. Die Premiere ist prima gelaufen, eine zweite (vorerst letzte) Vorstellung wird am kommenden Samstag in der „Phönix Theaterwelt“ dargeboten.

Die Fäden zusammengeführt hat insbesondere Virginia Weidlich, organisatorisch, künstlerisch. Dass das ein hartes Stück Arbeit war, räumt sie ein. „Ich hatte so manche schlaflose Nacht.“ Insbesondere das Koordinieren und das Bestreben, jedem halbwegs gerecht zu werden, „ohne dass das Fass explodiert“, sei schwierig gewesen. Manche der Beteiligten stehen im Berufsleben, andere reisen eigens aus Halle an, hinzu kommen all die Musikschüler. Laien treffen Profis, jeder hat eigene Vorstellungen. Das unter einen Hut zu bringen, gehörte zu den stattlichen Herausforderungen beim monatelangen Einstudieren der Oper für Kinder. „Dass auf den letzten Metern alle so gut zusammengefunden haben, das ist toll.“ Die Regisseurin dankt für die Disziplin vor und hinter der Bühne und nicht zuletzt dafür, dass sämtliche Beteiligten an ihre Grenzen gegangen sind.

Sie selbst eben auch. Die Regie zu übernehmen, war ein Abenteuer: „Aber ich brauche immer mal wieder etwas Neues“, erläutert die Wittenbergerin, die eigentlich aus dem sächsischen Meerane stammt. Gesangsunterricht nahm sie schon früh, absolvierte eine Erweiterte Oberschule mit Spezialzweig Musik. Dass Sie nicht wie vorgesehen Lehrerin für Deutsch und Musik wurde, hat mit dem Erlebnis René Kollo zu tun, ein bekannter Tenor, den Virginia Weidlich in Dresden kennenlernen durfte. Ab da wusste die junge Frau, was sie unbedingt wollte: Gesang studieren. Das tat sie in Dresden. Und weil eines ihrer Praktika die Sängerin damals ans Theater nach Wittenberg führte und ihr das offenkundig in guter Erinnerung blieb, wechselte sie Ende der 1980er Jahre nach dem Studium an das Haus in der Lutherstadt: „Ich hatte mir gesagt, hier bleibst du zwei, drei Jahre.“

Daraus sind etliche mehr geworden. Noch bevor das Mitteldeutsche Landestheater geschlossen wurde, ist sie Mitglied beim Johann-Strauß-Ensembles Leipzig geworden, dem sie immer noch angehört: „Das Beste, was mir im Leben passiert ist.“ Virginia Weidlich absolvierte außerdem ein Zusatzstudium: Elementare Musikpädagogik. Und arbeitet inzwischen nicht nur als Gesangslehrerin an der Kreismusikschule, sondern kümmert sich auch um musikalische Früherziehung.

Die Regie bei „Pinocchios Abenteuer“ war eine zusätzliche Aufgabe für die engagierte Frau, die im Übrigen auch noch den Wittenberger Stadtsingechor leitet. Bei der Aufführung unterstützt sie die halbe Familie – ihre Tochter hilft bei der Maske, ihr Sohn beim Licht.

Was den Reiz an der Inszenierung der von Kurt Schwaen komponierten Oper noch erhöht, ist wie berichtet die enge Verbindung zur Frau des Schöpfers, Ina Iske-Schwaen. Die Berlinerin hat nicht nur die Premiere besucht, sondern sich auch für die zweite Vorstellung am Samstag angesagt. Ein Kompliment für die Wittenberger Aufführung: „Sie war beeindruckt von der Exaktheit“, sagt Virginia Weidlich. Man merkt, wie sie das freut.

››Karten für die zweite Aufführung am 23. November ab 16 Uhr gibt es an der Theaterkasse und in der Wittenberg-Information. …

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Premiere Gute Laune statt langer Nase

Mitteldeutsche Zeitung – 04.11.2019

…Buntes Treiben herrschte am Samstag im Foyer der Phönix Theaterwelt, Gäste und Mitwirkende warteten gespannt auf den Beginn der Premiere der Kinderoper „Pinocchios Abenteuer“ in der Neuinszenierung der Kreismusikschule Wittenberg. Als die Theaterglocke läutete, nahmen die zahlreichen Besucher aller Altersklassen gespannt ihre Plätze ein, um die Geschichte der kleinen Marionette, die zu einem Jungen wurde, mitzuerleben.
Wie man Verantwortung lernt

Vom launigen Hampelmann, der am liebsten nur in den Tag hineinleben will, mausert sich Pinocchio im Verlauf der Geschichte zu einem Kind, das für seine Liebsten einsteht und auch sein Leben riskieren würde. Bis dahin erlebt er viele aufregende Abenteuer: Nach einem Tänzchen mit den Marionetten von Direktor Feuerfresser wird er von zwei Ganoven im Wald überfallen. Und zu guter Letzt befreit er seinen „Vater“ Geppetto aus dem Bauch des großen Hais.

Die 25-jährige Sophia Oertel, Gesangsstudentin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, schafft es, dem Pinocchio eine erfrischende Leichtigkeit zu geben – und kann wiederum in den emotionalen Szenen sehr tiefgründig sein.

In den vergangenen zehn Monaten haben alle Beteiligten viel Schweiß vergossen. Junge und erwachsene Gesangsschüler sowie der Kinderchor der Kreismusikschule haben zusammen mit ihrer Lehrerin Virginia Weidlich, die für die Regie verantwortlich zeichnet, das komplexe und anspruchsvolle Stück einstudiert. Unterstützt wurden sie in den Hauptrollen neben Oertel von weiteren Studierenden, Peter Strickrodt als Meister Geppetto und Yannick Schiller als Fischer.

Die musikalische Leitung übernahm Michael Stolle. Er wurde auf der Bühne unterstützt von Musikern des Paul-Gerhardt-Orchesters. Umrahmt wurde das gesamte Stück von Tänzerinnen des Tanzstudios Porwol unter der Leitung von Roswitha Porwol.

Zur Generalprobe am Samstagvormittag waren erstmalig alle Beteiligten auf der Bühne zusammengekommen. Hier galt es nun alles wie bei einem Puzzle zusammenzusetzen. Das war schon ein ganzes Stück Arbeit, so Weidlich.

Ein besonderer Gast der Premiere wurde im Finale unter tosendem Applaus der Gäste und Mitwirkenden vom Leiter der Kreismusikschule, Markus Biedermann, persönlich geehrt. Herzlich bedankte er sich bei Ina Iske-Schwaen, der Witwe des 2007 verstorbenen Komponisten der Oper, Kurt Schwaen. „Ohne Sie als Bewahrerin der Musik Ihres Mannes wäre dieses tolle Projekt nicht zustande gekommen“, sagte Biedermann.

Ina Iske-Schwaen erklärte ihrerseits, sie habe sich gefreut, an diesem besonderen Abend dabei gewesen sein zu dürfen. Sie zeigte sich begeistert, wie eine Musikschule sich mit soviel Herzblut an die Komposition ihres Mannes gewagt hat, an die sich viele große Bühnen in den letzten Jahren nicht herangetraut haben. Das Stück, das 1970 entstanden ist, wurde zuletzt 2009 aufgeführt. Denn obwohl „Pinocchios Abenteuer“ eine Kinderoper ist, sind die Texte schwieriger Stoff, erzählt die Witwe weiter.

Ihr Mann hat die Oper nicht kindertypisch komponiert, sondern kindgerecht. Die Melodien sind harmonisch und bleiben sofort bei jedermann im Ohr. Die Texte und vor allen Dingen die kleinen Pointen sollen den Besuch der Oper auch für die Erwachsenen spannend machen.
Lob für jeden Einzelnen

Auch das Ensemble lobte Iske-Schwaen: Jedem einzelnen Mitwirkenden auf der Bühne hat man den Spaß und die Leidenschaft beim Spiel angesehen, man merkte kaum, wer hier der Laie und wer der Profi ist. Ihr Mann wäre stolz auf die Inszenierung gewesen, sagte sie strahlend.

››Wer die Premiere versäumt hat, sich das Stück aber nicht entgehen lassen möchte, hat am Samstag, 23. November, 16 Uhr ebenfalls in der Phönix Theaterwelt Wittenberg, Wichernstr. 11 a, die Gelegenheit dazu (www.theater-wittenberg.de, Theaterkasse: Tel. 03491/420702, Di u. Do, 15 bis 18 Uhr). …

Buntes Treiben herrschte am Samstag im Foyer der Phönix Theaterwelt, Gäste und Mitwirkende warteten gespannt auf den Beginn der Premiere der Kinderoper „Pinocchios Abenteuer“ in der Neuinszenierung der Kreismusikschule Wittenberg. Als die Theaterglocke läutete, nahmen die zahlreichen Besucher aller Altersklassen gespannt ihre Plätze ein, um die Geschichte der kleinen Marionette, die zu einem Jungen wurde, mitzuerleben.
Wie man Verantwortung lernt

Vom launigen Hampelmann, der am liebsten nur in den Tag hineinleben will, mausert sich Pinocchio im Verlauf der Geschichte zu einem Kind, das für seine Liebsten einsteht und auch sein Leben riskieren würde. Bis dahin erlebt er viele aufregende Abenteuer: Nach einem Tänzchen mit den Marionetten von Direktor Feuerfresser wird er von zwei Ganoven im Wald überfallen. Und zu guter Letzt befreit er seinen „Vater“ Geppetto aus dem Bauch des großen Hais.

Die 25-jährige Sophia Oertel, Gesangsstudentin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, schafft es, dem Pinocchio eine erfrischende Leichtigkeit zu geben – und kann wiederum in den emotionalen Szenen sehr tiefgründig sein.

In den vergangenen zehn Monaten haben alle Beteiligten viel Schweiß vergossen. Junge und erwachsene Gesangsschüler sowie der Kinderchor der Kreismusikschule haben zusammen mit ihrer Lehrerin Virginia Weidlich, die für die Regie verantwortlich zeichnet, das komplexe und anspruchsvolle Stück einstudiert. Unterstützt wurden sie in den Hauptrollen neben Oertel von weiteren Studierenden, Peter Strickrodt als Meister Geppetto und Yannick Schiller als Fischer.

Die musikalische Leitung übernahm Michael Stolle. Er wurde auf der Bühne unterstützt von Musikern des Paul-Gerhardt-Orchesters. Umrahmt wurde das gesamte Stück von Tänzerinnen des Tanzstudios Porwol unter der Leitung von Roswitha Porwol.

Zur Generalprobe am Samstagvormittag waren erstmalig alle Beteiligten auf der Bühne zusammengekommen. Hier galt es nun alles wie bei einem Puzzle zusammenzusetzen. Das war schon ein ganzes Stück Arbeit, so Weidlich.

Ein besonderer Gast der Premiere wurde im Finale unter tosendem Applaus der Gäste und Mitwirkenden vom Leiter der Kreismusikschule, Markus Biedermann, persönlich geehrt. Herzlich bedankte er sich bei Ina Iske-Schwaen, der Witwe des 2007 verstorbenen Komponisten der Oper, Kurt Schwaen. „Ohne Sie als Bewahrerin der Musik Ihres Mannes wäre dieses tolle Projekt nicht zustande gekommen“, sagte Biedermann.

Ina Iske-Schwaen erklärte ihrerseits, sie habe sich gefreut, an diesem besonderen Abend dabei gewesen sein zu dürfen. Sie zeigte sich begeistert, wie eine Musikschule sich mit soviel Herzblut an die Komposition ihres Mannes gewagt hat, an die sich viele große Bühnen in den letzten Jahren nicht herangetraut haben. Das Stück, das 1970 entstanden ist, wurde zuletzt 2009 aufgeführt. Denn obwohl „Pinocchios Abenteuer“ eine Kinderoper ist, sind die Texte schwieriger Stoff, erzählt die Witwe weiter.

Ihr Mann hat die Oper nicht kindertypisch komponiert, sondern kindgerecht. Die Melodien sind harmonisch und bleiben sofort bei jedermann im Ohr. Die Texte und vor allen Dingen die kleinen Pointen sollen den Besuch der Oper auch für die Erwachsenen spannend machen.
Lob für jeden Einzelnen

Auch das Ensemble lobte Iske-Schwaen: Jedem einzelnen Mitwirkenden auf der Bühne hat man den Spaß und die Leidenschaft beim Spiel angesehen, man merkte kaum, wer hier der Laie und wer der Profi ist. Ihr Mann wäre stolz auf die Inszenierung gewesen, sagte sie strahlend.

››Wer die Premiere versäumt hat, sich das Stück aber nicht entgehen lassen möchte, hat am Samstag, 23. November, 16 Uhr ebenfalls in der Phönix Theaterwelt Wittenberg, Wichernstr. 11 a, die Gelegenheit dazu (www.theater-wittenberg.de, Theaterkasse: Tel. 03491/420702, Di u. Do, 15 bis 18 Uhr).

Buntes Treiben herrschte am Samstag im Foyer der Phönix Theaterwelt, Gäste und Mitwirkende warteten gespannt auf den Beginn der Premiere der Kinderoper „Pinocchios Abenteuer“ in der Neuinszenierung der Kreismusikschule Wittenberg. Als die Theaterglocke läutete, nahmen die zahlreichen Besucher aller Altersklassen gespannt ihre Plätze ein, um die Geschichte der kleinen Marionette, die zu einem Jungen wurde, mitzuerleben.
Wie man Verantwortung lernt

Vom launigen Hampelmann, der am liebsten nur in den Tag hineinleben will, mausert sich Pinocchio im Verlauf der Geschichte zu einem Kind, das für seine Liebsten einsteht und auch sein Leben riskieren würde. Bis dahin erlebt er viele aufregende Abenteuer: Nach einem Tänzchen mit den Marionetten von Direktor Feuerfresser wird er von zwei Ganoven im Wald überfallen. Und zu guter Letzt befreit er seinen „Vater“ Geppetto aus dem Bauch des großen Hais.

Die 25-jährige Sophia Oertel, Gesangsstudentin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, schafft es, dem Pinocchio eine erfrischende Leichtigkeit zu geben – und kann wiederum in den emotionalen Szenen sehr tiefgründig sein.

In den vergangenen zehn Monaten haben alle Beteiligten viel Schweiß vergossen. Junge und erwachsene Gesangsschüler sowie der Kinderchor der Kreismusikschule haben zusammen mit ihrer Lehrerin Virginia Weidlich, die für die Regie verantwortlich zeichnet, das komplexe und anspruchsvolle Stück einstudiert. Unterstützt wurden sie in den Hauptrollen neben Oertel von weiteren Studierenden, Peter Strickrodt als Meister Geppetto und Yannick Schiller als Fischer.

Die musikalische Leitung übernahm Michael Stolle. Er wurde auf der Bühne unterstützt von Musikern des Paul-Gerhardt-Orchesters. Umrahmt wurde das gesamte Stück von Tänzerinnen des Tanzstudios Porwol unter der Leitung von Roswitha Porwol.

Zur Generalprobe am Samstagvormittag waren erstmalig alle Beteiligten auf der Bühne zusammengekommen. Hier galt es nun alles wie bei einem Puzzle zusammenzusetzen. Das war schon ein ganzes Stück Arbeit, so Weidlich.

Ein besonderer Gast der Premiere wurde im Finale unter tosendem Applaus der Gäste und Mitwirkenden vom Leiter der Kreismusikschule, Markus Biedermann, persönlich geehrt. Herzlich bedankte er sich bei Ina Iske-Schwaen, der Witwe des 2007 verstorbenen Komponisten der Oper, Kurt Schwaen. „Ohne Sie als Bewahrerin der Musik Ihres Mannes wäre dieses tolle Projekt nicht zustande gekommen“, sagte Biedermann.

Ina Iske-Schwaen erklärte ihrerseits, sie habe sich gefreut, an diesem besonderen Abend dabei gewesen sein zu dürfen. Sie zeigte sich begeistert, wie eine Musikschule sich mit soviel Herzblut an die Komposition ihres Mannes gewagt hat, an die sich viele große Bühnen in den letzten Jahren nicht herangetraut haben. Das Stück, das 1970 entstanden ist, wurde zuletzt 2009 aufgeführt. Denn obwohl „Pinocchios Abenteuer“ eine Kinderoper ist, sind die Texte schwieriger Stoff, erzählt die Witwe weiter.

Ihr Mann hat die Oper nicht kindertypisch komponiert, sondern kindgerecht. Die Melodien sind harmonisch und bleiben sofort bei jedermann im Ohr. Die Texte und vor allen Dingen die kleinen Pointen sollen den Besuch der Oper auch für die Erwachsenen spannend machen.
Lob für jeden Einzelnen

Auch das Ensemble lobte Iske-Schwaen: Jedem einzelnen Mitwirkenden auf der Bühne hat man den Spaß und die Leidenschaft beim Spiel angesehen, man merkte kaum, wer hier der Laie und wer der Profi ist. Ihr Mann wäre stolz auf die Inszenierung gewesen, sagte sie strahlend.

››Wer die Premiere versäumt hat, sich das Stück aber nicht entgehen lassen möchte, hat am Samstag, 23. November, 16 Uhr ebenfalls in der Phönix Theaterwelt Wittenberg, Wichernstr. 11 a, die Gelegenheit dazu (www.theater-wittenberg.de, Theaterkasse: Tel. 03491/420702, Di u. Do, 15 bis 18 Uhr).

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Pinocchio im Phönix Theater Vor der Premiere steigt die Spannung

Mitteldeutsche Zeitung – 01.11.2019

…Virginia Weidlich steht an einem Pult ganz hinten im Zuschauerraum des Großen Saals der Phönix-Theaterwelt. Der Regisseurin und Gesangslehrerin geht es sichtlich nicht gut, sie ist schwer erkältet, hat Fieber, Elan strahlt sie trotzdem aus: „Hilft nichts, wir müssen anfangen. Wir haben schon so viel Kraft investiert.“
Die Teile zusammenführen

Am Dienstag fand die erste Probe mit sämtlichen Beteiligten für das Kindermusical „Pinocchios Abenteuer“ statt, das am Samstagnachmittag seine Premiere erleben wird. Es gilt, zusammenzuführen, was über Monate hinweg einzeln geprobt wurde. Und es sind wie berichtet zahlreiche Menschen involviert in das ehrgeizige Projekt der Wittenberger Kreismusikschule: Gesangsstudenten der Martin Luther Universität in Halle, Musiker des Paul-Gerhardt-Orchesters, der Kinderchor der Musikschule, das Tanzstudio Porwol, ältere und jüngere Gesangsschüler.

Erfahrene Profis wie Michael Stolle, Kapellmeister im Ruhestand mit Lehrauftrag an der Uni tragen zum Gelingen der Aufführung ebenso bei wie etwa Larissa Mohr, acht Jahre alt und Mitglied im Kinderchor.

Die Oper für Kinder stammt maßgeblich von dem namhaften Komponisten Kurt Schwaen, der den berühmten Stoff des italienischen Autors Carlo Collodi aufgriff. Das Stück wurde in der DDR oft auf die Bühne gebracht, nach der Wende kaum noch. Kein Wunder, dass die Witwe des Komponisten Ina Iske-Schwaen sehr genau verfolgt, wie die Oper in Wittenberg inszeniert wird.

Die Aufmerksamkeit der Berlinerin, die das Archivs ihres verstorbenen Mannes leitet, ist eine zusätzliche Herausforderung für die Akteure. Zu denen zählt Alina Gütling. Die 19-jährige Wittenbergerin hat zwar zwölf Jahre Flöte gespielt an der Musikschule, aber erst seit einem Jahr Gesangsunterricht. Dass sie trotzdem eine große Rolle bekommen hat, Grille, Fee und alte Frau, hat mit ihrem Talent zu tun.

„Es ist eine Ehre, dass sie mir das zutrauen“, sagt die junge Frau, die Gymnasium und Bundesfreiwilligendienst absolviert hat und sich das Theater als künftigen Beruf gut vorstellen kann – nicht als Sängerin, sondern in der Bühnenmalerei. Sie jobbt derzeit, das Projekt Kinderoper nutzt Alina Gütling zur „persönlichen Weiterentwicklung“. Sie ist selbst gespannt, wie gut es ihr gelingen wird, die anspruchsvolle Rolle umzusetzen.

Das geht den Geschwistern Juliane und Larissa Mohr ähnlich. Allerdings haben sie keine Solopartien zu absolvieren, die Mädchen, acht und elf Jahre alt, singen im Kinderchor. Ein Erlebnis ist das Einstudieren einer Oper und der Auftritt auf einer großen Bühne aber selbstredend: „Wir proben schon seit Januar“, berichten die beiden, die über einen Mangel an Aufgaben nicht klagen können.

Sie lernen jeweils noch Instrumente, haben Musiktheorie, die Schule nicht zu vergessen. Das alles samt der Proben unter einen Hut zu bringen, ist nicht ganz einfach. Dafür seien die Lieder, die sie bei „Pinocchio“ singen, nicht sonderlich schwer. Komplizierter ist es hingegen, den richtigen Einsatz zu erwischen und die Auf- und Abgänge auf der Bühne.
Für die schwierigen Partien

Deutlich mehr Erfahrung bringt Sophia Oertel mit. Sie ist eine der Gesangsstudenten, die sich an der Opern-Aufführung in Wittenberg beteiligen – Michael Stolle hatte sie gebeten, die schwierigen Partien zu übernehmen. Die 25-Jährige, die aus Dresden stammt und bereits einige Abschlüsse in der Tasche hat, freut sich auf die große Rolle, die sie darstellen darf. …

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Kreismusikschule und Pinocchio Lange Nase auf der Bühne

Mitteldeutsche Zeitung – 18.10.2019

…„Großartig“, sagt Ina Iske-Schwaen. Die Berlinerin ist die Witwe des 2007 im Alter von 98 Jahren verstorbenen Komponisten Kurt Schwaen, der vielen ein Begriff ist, jenen insbesondere, die in der DDR aufwuchsen. Am Donnerstag reiste die alte Dame, die das Archiv ihres Mannes leitet, nach Wittenberg.

Hier wird Anfang November eine Kinderoper von Kurt Schwaen dargeboten, für die sich einst sehr oft der Vorhang hob. Genau 788 Aufführungen von „Pinocchios Abenteuer“ sind in der DDR gezählt worden, nach der Wende wurden es weniger, 2009 fand die letzte statt. Nun wird es eine neue Inszenierung geben, die sich die Kreismusikschule Wittenberg auf die Fahnen geschrieben hat – mit zahlreichen Partnern. Gesangsstudenten der Universität Halle-Wittenberg sind ebenso einbezogen wie Musiker des Paul-Gerhardt-Orchesters, der Kinderchor der Musikschule ist dabei, das Tanzstudio Porwol, jüngere und ältere Gesangsschüler, einer zählt 69 Jahre.

Profis treffen Laien, rund 50 Akteure werden auf der großen Bühne der Phönix-Theaterwelt stehen, hinzu kommen zehn Musiker. Ina Iske-Schwaen freut sich sichtlich über diese Wittenberger Initiative. Sie erinnert sich noch daran, wie ihr Mann die Oper schrieb.

Die Buntheit der Fabel habe ihn gereizt. Und der Erfolg von „König Midas“ motivierte ihn. Rund zehn Monate komponierte Kurt Schwaen an der Kinderoper, eine für ihn ungewöhnlich lange Zeit. Was daran gelegen habe, dass die Textautoren, Wera und Claus Küchenmeister, in Verzug waren. Am 30. September 1970 fand in Zwickau die Uraufführung statt.
Profis sind beteiligt

Nun also Wittenberg: Musikschuldirektor Markus Biedermann spricht mit Blick auf „Pinocchio“ von einer Pflanze, die von Woche zu Woche wächst. Er meint nicht zuletzt die Dimensionen, die Herausforderung, die Komplikationen. Bereits seit Januar wird an dem ehrgeizigen Projekt gearbeitet – wesentlich beteiligt sind Gesangslehrerin Virginia Weidlich, die für die Inszenierung verantwortlich zeichnet und Michael Stolle, Kapellmeister im Ruhestand mit Lehrauftrag an der Uni in Halle, der die Orchesterpartitur für eine Kammerbesetzung bearbeitet hat und die Aufführung dirigieren wird.

Er schätzt den Komponisten Kurt Schwaen und hat ihn noch erlebt, berichtet von einem Briefwechsel. Stolle weist darauf hin, dass es sich um ein anspruchsvolles Werk handelt – nicht zuletzt deshalb werden Hauptrollen von Gesangsstudenten besetzt. Auch Bühnenbild und Kostüme liegen in den Händen von erfahrenen Menschen, die Brüder Hugo und Bernhard Wieg kümmern sich darum.

„Auweia, worauf hast du dich eingelassen.“ Dass sie solche Gedanken hegte, leugnet Virginia Weidlich nicht. Sie spricht von schwierigen Partien, etwa für den Kinderchor. Nicht einfach sei überdies, Profis und Laien in Übereinstimmung zu bringen. Ganz abgesehen von dem Problem, gemeinsame Termine für Proben zu finden. Aber trotz der ganzen Arbeit, die quasi nebenbei laufen muss.

Es sei schön zu erleben, mit welchem Eifer die Beteiligten das Projekt Kinderoper „Pinocchios Abenteuer“ verfolgen. Und wenn die Gesangsschüler Melodien der Oper auf der Straße singen, sei einiges erreicht. Direktor Biedermann spricht in dem Zusammenhang vom „Bewahren“ als eine Aufgabe, die Musikschulen haben.
Nicht unerhebliche Kosten

Und weil es keinen Etat gibt, für das Einstudieren solcher Aufführungen, aber natürlich trotzdem Kosten entstehen, ist der Freundeskreis der Musikschule ebenfalls eingebunden. Rund 7 000 Euro, berichtet Antje Rexin, seien bereits eingeworben.

Die Oper um die Marionette Pinocchio, die vom Lügen eine lange Nase hat, die eigensinnig ist und reichlich Abenteuer erlebt bevor sich ihr Wunsch erfüllt, ein Junge aus Fleisch und Blut zu werden, wird in Wittenberg beinahe ungekürzt und ohne Streichungen auf die Bühne kommen. Das sei selten, sagt die Witwe des Schöpfers – und ist gespannt auf die Inszenierung.

››Die Premiere findet am 2. November ab 16 Uhr im Phönix-Theater statt, eine zweite Aufführung ist für den 23. November vorgesehen, ebenfalls 16 Uhr. …

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Musikschule Jessen - Ein paar Takte Besinnung

Mitteldeutsche Zeitung – 13. Dezember 2017

…Erhaben und ausgesprochen festlich wirkte der Auftritt des Blockflötendoppelchors im Jessener Schloss. Die acht Akteure boten am Samstag einen sehr schönen und gefühlvollen Einstieg in die „Musik zur Weihnacht“ des Musikschulbezirks Jessen der Kreismusikschule Wittenberg.

Der zum Konzertraum umfunktionierte Ratssaal vermochte das interessierte Publikum gerade so zu fassen. Nach der Sorge ob der knappen Stühle war die Freude über das volle Haus sowohl den Akteuren als auch den Gästen anzumerken. Die beachtliche Resonanz als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit der Musikschule Jessen und die stets aufs Neue bestätigte Leistung der Künstler aller Altersgruppen zu werten, ist sicher nicht übertrieben.

Andächtiges bis gespanntes Lauschen erfüllte mitunter den Raum. Da wurde das Blitzlicht des Fotografen zu Recht als Störung empfunden.

„Spüren Sie es auch? Der Advent ist da!“ So begrüßte Ute Burkhardt, die Leiterin des Jessener Musikschulbezirks, die Zuhörer im Saal. Sie ging kurz darauf ein, dass der Advent Ankunft bedeutet und sich auf die Ankunft Christi bezieht. „Eine Zeit voller schöner Bräuche“ nannte sie diese Wochen und lud ein, am Samstag vor dem zweiten Advent gemeinsam weihnachtlichen Klängen zu lauschen und sich an weihnachtliche Gepflogenheiten zu erinnern.

„Eine besinnliche Stunde bei guter Musik“ offerierte sie und versprach wahrlich nicht zu viel. Aus der Stunde wurden beinahe zwei, Qualität und Kurzweiligkeit des Gebotenen ließen die Minuten aber wie im Fluge vergehen. „Danach können wir den Weihnachtstrubel da draußen vielleicht wieder besser ertragen.“ Wofür es aus der Runde spontan Beifall gab.

Den holten sich zuhauf auch die jungen und gestandenen Künstler des Abends ab. 24 Musikstücke wies der Programmreigen auf, dargeboten von weit über 30 Akteuren und ihren Korrepetitoren. Da wurden Gitarren, Flöten, Spinett, Trompeten, Klavier, Violinen, Saxofone und Keyboard gespielt, dass es eine Freude war. Und es gab mit Jana Kolberg („Laternensong“) und Daniela Kösterke („Angel“) zwei anrührende Sängerinnen.

Immer wieder nahmen Musikstücke die Besucher mit ins Land der Träume. Als Beispiele seien hier „Romance“, von Frauke Reller an der Violine und Katarina Gietl am Klavier dargeboten, sowie „Stella by Starlight“, intoniert von Lara Krampe am Saxofon, genannt. Sie verführten dazu, mal wieder die eigene Fantasie fliegen zu lassen oder sich der sonst oft unterdrückten Melancholie hinzugeben. Staunend konnte man feststellen, dass das auch ganz ohne Glühwein funktioniert – trotz oder vielleicht gerade wegen der Weihnachtszeit.

Die Riege der Komponisten, von denen Stücke zu Gehör gebracht wurden, reichte zum einen ganz klassisch von Bach über Händel bis Beethoven. Es gab aber auch moderne Musik, beispielsweise „Do they know it’s Christmas“ von Bob Geldof – Henry Krüger gab den Song auf dem Keyboard zum besten. Alles in allem ein Weihnachtskonzert mit einer wohltuend breiten Palette und einer abwechslungsreichen Musikfolge.

Bei ihren Moderationen begab sich Ute Burkhardt unter die Sucher im Weihnachts-Abc. Jedem Buchstaben ordnete sie ein adventstaugliches Substantiv zu. A stand für Advent – was sonst, B für Bratapfel und Bescherung, G für Gänsebraten und L für Lebkuchen. So ging es weiter bis zum X für X-Mas (Christfest). Nur für das Y fiel ihr nichts ein. „Hier bin ich mit meinem Weihnachtslatein am Ende“, gestand sie.

Das Musikschulkonzert erwies sich als ein Ereignis, bei dem niemand auf die Uhr achtete. Das Publikum war permanent gespannt, was sich da als nächstes aus dem musikalischen Füllhorn ergießen wird. Dennoch verging die Zeit. Als Daniela Kösterke „Feliz Navidad“ anstimmte, war der Abend schon wieder fast vorüber. Lars Unruh, der die Sängerin am Klavier begleitete, animierte die Zuhörer noch einmal zum Klatschen und Mitsingen, auch beim finalen Lied „Weihnachten, Weihnachten steht vor der Tür“….

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Klingender Ratssaal

Mitteldeutsche Zeitung – 28.11.2016

…“Stadtjubiläum Musikschüler bieten mehr als 800 Takte aus acht Jahrhunderten.

800 Takte Musik aus acht Jahrhunderten auf acht unterschiedlichen Instrumenten zu spielen: Dieser anspruchsvollen Aufgabe hat sich die Jessener Musikschule für ihr Weihnachtskonzert gestellt. Doch die etwa 50 jungen Künstler und ihre Lehrer haben sich sogar überboten. Das Publikum erlebt am Samstag eine von Ute Burkhardt, Leiterin des hiesigen Musikschulbereiches, unterhaltsam geführte musikalische Zeitreise, die weit mehr als 800 Takte zählt. Im voll besetzten Ratssaal avanciert sie zur klangvollen Hommage an das 800-jährige Jessen. “Hier, wo oft gestritten und diskutiert wird, hat man nicht immer so einen Wohlklang”, bekennt Bürgermeister Michael Jahn (SPD) und freut sich, so viele Gäste in der 800-jährigen “Burg Jezzant” begrüßen zu können.

Premiere für Akkordeonspieler

Zum Auftakt überrascht vielstimmige Akkordeonmusik, und das ist eine Neuheit im Jessener Musikschulrepertoire. Die neunköpfige Gruppe unter Leitung vin Dorothea Schulze hat sich erst im September gegründet. Ihr Premierenstück “Harmonikafreunde” (Curt Mahr, 1907 – 1978) könnte bezeichnender nicht sein, denn das Instrument vereint mehrere Generationen – von der 13-jährigen Janie Lehmann aus Groß Naundorf angefangen bis hin zu über 70-jährigen Senioren.. Einige Mitglieder haben in anderer Formation bereits im früheren Annaburger Ensemble mitgewirkt. Die Jüngsten aus der musikalischen Früherziehung bezaubern dann, angeleitet von Johanna Eisenblätter, mit dem Lied “Lasst uns froh und munter sein”, zu dem auch getanzt wird.
Das folgende Programm spannt einen weiten Bogen und geht tatsächlich in jene Zeit zurück, in der Siegfried II, Bischof von Brandenburg, am 28. Dezember 1216 den Brandenburger Domherren den Ort “Jezzant” als Eigentum bestätigte. Diese Urkunde gilt als die Geburtsstunde des heutigen Jessens. “Diese Zeit musikgeschichtlich darzustellen, war für uns eine besondere Herausforderung. Es gibt kaum schriftlich überlieferte Stücke – und wenn, dann könnten wir heute gewiss das Notenbild nicht mehr lesen. Auch die Instrumente waren größtenteils andere”, verdeutlicht Ute Burkhardt. Doch mit dem “Eiris Sazun”, einem germanischen Mantra aus den “Merseburger Zaubersprüchen” vermittelt das Blockflötenensemble I, begleitet von Dorothea Schulze auf der Harfe, ein höchst sinnliches Hörerlebnis. Es handelt sich übrigens um ein Mantra des Loslassens, des Befreiens von Blockaden – stimmig also für das Hineingleiten in die Adventszeit. Die wundersame Melodie öffnet die Sinne für das älteste schriftlich überlieferte Weihnachtslied “Sei uns willkommen, Herr Christ”. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert und wird vorgetragen von den Gitarristinnen Hanna Winkelbauer und Emelie Eiling sowie von Dana Trompke auf der Tenorblockflöte.
Einmal mehr präsentiert Maike Reller ihr musikalisches Ausnahmetalent. Die Gymnasiastin lernt im Rahmen ihres Hauptfaches Gitarre auch das Zupfen der Laute und begeistert mit dem “Recercare” des italienischen Lautisten Spinacino aus dem 15. Jahrhundert. Das Blechbläserquartett mit Alrik Fritzsche, Jassin Awandallah, Moritz Rexien und Alexander Muth unter Leitung von Klaus Vogelsang gibt mit “La Morisque” und “Ronde” einen Einblick in die Musikwelt der Renaissance.
Um 1517 macht sich Martin Luther nicht nur als Bibelübersetzer einen Namen, sondern auch als Komponist. Das Lied “Vom Himmel hoch” wird dem großen Reformator zugeschrieben. Angefangen von der Bach-Version, gesanglich untermalt von Beatrice Lehmann, bis hin zu Max Reger, dessen 100.Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, erlebt das Publikum faszinierende Variationen. Weil die Noten für die Orgel geschrieben waren, wurden sie von Musikschullehrer Otto-Bernhard Glüer für Blockflöten angepasst.

Gänsehaut-Gefühl

Die Zeitalter der Klassik und Romantik werden u.a. mit Werken von Gurlitt und Schumann präsentiert, wobei der “Abendsegen” aus Humperdincks Oper “Hänsel und Gretel”, gesungen von Beatrice Lehmann und Daniela Kösterke, ein Gänsehaut-Gefühl erzeugt. Sodann “galoppieren” Barbara Guti und Alexander Jahn vierhändig am Klavier und sind mit der “Petersburger Schlittenfahrt” unterwegs. “Das Stück kennen viele, doch wir waren selbst überrascht, dass sein Komponist Richard Eilenberg einst Zögling des Annaburger Militär-Knabenerziehungsinstituts gewesen ist”, verrät Uta Burkhardt (…). Dasselbe weiß sie von Ernst Krähmer zu berichten, dessen “Conzert-Polonaise op. 5” von Luise Neupert (Blockflöte) und Barbara Guti (Klavier) vorgetragen wird.
In der Moderne angekommen, erlebt das Publikum unter anderem eine Fahrt mit der “Pioniereisenbahn”, ein Stück des DDR-Komponisten Günther Kochan, das die Pianistin Sophie Heinrich, “ins Rollen” bringt. Fast zum Schluss brillieren Daniela Kösterke (Gesang) und Lars Unruh (Klavier) mit einem Operettenschmaus: “'s ist halt mal im Leben so”, singen beide im Duett – und lassen das Publikum dabei gehörig schmunzeln.”

Anmerkung der Kreismusikschule: Bilder aus dem Konzert in der Galerie

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"Musik, Musik, Musik!"

Mitteldeutsche Zeitung – 21. April 2016

…“Ich brauche keine Millionen/ mir fehlt kein Pfennig zum Glück/ ich brauch nur deine Liebe/ und Musik, Musik, Musik!” Marika Rökk hat das in dem 1939 erschienenen Revuefilm “Hallo Janine” geschmettert, am Sonntagnachmittag singt den Titel im Wittenberger Stadthaus Kristina Ackermann. Man nimmt es ihr ab, dass sie für Musik ganz viel übrig hat. Ihre wichtigste Aufgabe an diesem 17. April ist es jedoch, gemeinsam mit Wilfried Krüger das Jubiläumskonzert zu moderieren, mit dem das Paul-Gerhardt-Orchester der Kreismusikschule Wittenberg sein zehnjähriges Bestehen feiert.

Mit gutem Gespür

Maximal 600 Plätze, je nach Bestuhlung, gibt es im großen Saal des Stadthauses. Gut 500 Besucher sind es am Sonntag, so heißt es am Rande in der Konzertpause. Respekt! Die Zuhörer kommen auch nicht nur aus Wittenberg, sondern u.a. aus Gräfenhainichen, Jessen, Coswig und Zahna. Sie erleben zwei Stunden Musik, zum Teil mit Gesang und Tanz, dank Live-Übertragung auf eine Großleinwand gut sichtbar sogar für die hinteren Reihen. Erinnert wird auch an die Geschichte des Klangkörpers, der 2006 aus einer Initiative dreier Laienmusiker hervorging. Als Paul-Gerhardt-Instrumentalkreis, der das Projekt “Melodien für Senioren” ins Leben rief, spielte das Trio zunächst im Schleusner-Senioren-Stift. Mit Neuzugängen etwa in der Bläserbesetzung wurde man zum Salonorchester und vergrößerte wie berichtet seinen Aktionsradius, das Repertoire dito (siehe auch “Luise Stöbe zur Konzertmeisterin ernannt…”).

Heute stehen schon mal fast 30 Musiker auf der Bühne, Schüler sind die einen, Studenten, Berufstätige und Ruheständler die anderen. Als Orchester kommen sie in ihrer Freizeit zusammen, doch ist es dem Profigeiger und Kapellmeister Michael Marinov gelungen, aus den unterschiedlichen Temperamenten ein gut eingespieltes Ensemble zu formen. Marinov wirkte auch mal in der Anhaltischen Philharmonie Dessau; wie deren einstiger Chefdirigent und Generalmusikdirektor Antony Hermus, so verfügt auch er über die Gabe, andere zu begeistern und mitzureißen. Leidenschaft für die Musik und die Menschen sei wichtig, hat Hermus einmal gesagt. Davon abgesehen müsse ein Orchesterchef, egal ob im Profi- oder Amateurbereich, ebenso “Führungsperson” sein wie “Mediator”.

Marinov scheint es drauf zu haben, er hat zudem ein gutes Gespür dafür, was er seinen Musikern zutrauen kann. Dabei lässt die Stückeauswahl gerade für das Jubiläumskonzert weder an Vielfalt noch an Anspruch zu wünschen übrig. Ausgesucht festlich ist mit “Trumpet Voluntary” von Jeremiah Clarke der Auftakt, populär das Ende, als “I have a dream” (Abba) interpretiert wird, und volkstümlich schließlich das Finale, da gibt´s eine Kostprobe des Liedes “Funiculi, Funicula”. Dazwischen kann sich das Publikum an Opernklassikern ebenso erfreuen wie an beliebten Operettenmelodien. Es gibt Zeitgenössisches wie “Küssen kann man nicht alleine” (Max Raabe/Annette Humpe), Franz Lehárs “Wolga-Lied” wird geboten, ein Tango von Astor Piazzolla und vieles mehr. Mit “Geh aus, mein Herz und suche Freud” haben sie auch ein Lied ihres Namenspatrons Paul Gerhardt ins Programm genommen. Zur Feier des Tages wird das Orchester hier und da vom Kinderchor der Kreismusikschule unterstützt (Leitung: Mechthild Andersch). Und beziehungsreich zu den insoweit ausgewählten Werken (etwa beim Chor der Straßenjunge aus George Bizets Oper “Carmen” oder Jaques Offenbachs “Orpheus in der Unterwelt”) sind die Auftritte des Wittenberger Tanzstudios Porwol (Choreografie und Leitung: Roswitha Porwol).

22 Auftritte allein 2015

Das Orchester selbst beeindruckt nicht nur ob der Ensembleleistung, sondern auch mit Multitalenten in seinen Reihen. Ihnen gelingt es scheinbar mühelos, zwischen Instrumenten zu wechseln. Justin Lohrmann etwa spielt Geige, Klavier und Saxofon. Anna Jehle (Violine) vertritt ihren Vater Peter Jehle am Klavier. Oder Alexandra Anders: Die Flötistin erweist sich als begabte Sängerin. Freilich hätten es alle Mitwirkenden verdient, hier namentlich erwähnt zu werden, doch würde das den Rahmen sprengen. Da empfiehlt sich nur der Besuch eines der nächsten Konzerte des Paul-Gerhardt-Orchester. Möglichkeiten bieten sich manche, denn das Ensemble, das sich selbst als Bürgerorchester versteht, absolviert viele Auftritte, 22 Konzerte waren es allein 2015, und es wird längst auch außerhalb gewürdigt. Gefeiert wurde es am Sonntag im Stadthaus mit langanhaltendem Applaus….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 18. April 2016: Bilder aus dem Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Auftritt junger Talente

Im musischen Garten

Mitteldeutsche Zeitung – 04. April 2016

…„Tanzen und springen, singen und klingen“ – besser als mit diesem uralten Kunstlied von Leo Hassler (1564 – 1612) hätte der Auftakt zum Frühlingskonzert der Jessener Musikschule nicht gelingen können. Vier junge Blechbläser und ihr Lehrer Klaus Vogelsang tragen es im Forum des Gymnasiums heiter vor. Der Raum verwandelt sich in einen musischen Klanggarten. So freut sich Ute Burkhardt, ein gut eingestimmtes Publikum willkommen zu heißen. Die Leiterin des hiesigen Musikschulbezirks verheißt einen kurzweiligen Nachmittag mit etwa 20 Vorträgen. Es sei vorweg genommen: Obwohl die Percussionsgruppe und einige andere Schüler krankheitsbedingt ausfallen, zeigen die dargebotenen Instrumental- und Gesangsstücke einmal mehr das hohe Niveau der Einrichtung. Sie gehört zur Kreismusikschule Wittenberg.

Viele neue Talente wachsen heran

Dass viele neue Talente heranwachsen, lassen die Jüngsten aus der musikalischen Früherziehung, betreut von Johanna Eisenblätter, erahnen. Mit dem „Uhrensong“ sorgen sie dafür, dass wirklich niemand den Frühling verschläft. Ganz vorn in den Reihen drücken die Eltern von Johanna Hovestädt, Lena Fritsche und Emma Gutzmer fest die Daumen für den ersten großen Auftritt ihrer fünfjährigen Sprösslinge: „Wir wohnen in Prettin und bringen einmal in der Woche unsere Kinder nach Jessen in die Musikschule. Was sie dort lernen, und vor allem, wie das geschieht, bereichert ihre Entwicklung ungemein. Sie können sich ausprobieren, ohne sich jetzt schon auf ein Instrument festzulegen“, lobt Susann Hovestädt.

Erster Soloauftritt auf großer Bühne

Auch die Grundschülerinnen Antonia Seiche aus Jessen und Isabel Thiele aus Seyda haben bei den „Minis“ angefangen und sich danach für die Geige entschieden. Ihnen steht der erste Soloauftritt auf großer Bühne bevor. Lehrerin Olga Korableva achtet darauf, dass die kleinen Finger in der richtigen Position aufliegen, dann gibt sie den Auftakt. Nach den ersten Wohlklängen schwindet das Lampenfieber. Beide Premieren werden von reichlich Beifall belohnt.

Wie ein Violinen-Vorspiel nach stetigem Üben klingen kann, lässt Henriette Walter hören. Im Duett mit Olga Korableva interpretiert sie die irische „Drowsy Maggie“. Auch in schnelleren Passagen spielen beide virtuos. Am Klavier überraschen Emma Ermlich, Frauke Reller und Sophie Heinrich mit ihrem Können. Das gilt in besonderer Weise für Luise Neupert. In ihrem Hauptfach „Blockflöte“ hat die 17-Jährige im Vorjahr die Oberstufen-Prüfung absolviert. Auch der gleichaltrige Karl-Peter Unkrodt gestaltet das Programm gleich mehrmals mit: singend und auf dem Klavier spielend. Seine tiefsinnige Eigenkomposition „Ice“, in Zusammenarbeit mit Lars Unruh entstanden und mit außergewöhnlicher Stimme vorgetragen, weckt die Hoffnung der Zuhörer auf weitere Songs.

Faible für Gitarrenmusik

Mit einem Faible für Gitarrenmusik darf die Autorin dieser Zeilen den Nachwuchstalenten Emmelie Eiling, Bennet Mohrs, Maike Reller und William Liebelt besonderen Respekt zollen. Entsprechend der Anzahl ihrer Ausbildungsjahre beherrschen die Schützlinge von Jörg Schnepel ihr Instrument nicht nur technisch einwandfrei, sondern bringen es mit bemerkenswerter Fingerfertigkeit gefühlvoll zum Klingen. Mit sauberen Akkorden und blitzschnellem Wechsel der Bünde faszinieren sie mit einer Vielfalt von Lautvariationen. Zwischen den Instrumentalstücken bescheren Schüler des Gesangsensembles von Lars Unruh dem Publikum immer wieder Gänsehaut-Momente: Beatrice Lehmann mit dem zart vorgetragenem Spiritual „Greensleeves“. Daniela Kösterke singt kraftvoll und ermutigend das Liebeslied „Every Star is a prayer“.

Frühlings-Medley bekannter Volkslieder

Etwas bedauerlich ist am Ende, das einige Zuhörer das Finale nicht miterleben. Viele Familienangehörige hatten nach dem Vorspiel ihrer Kinder die Aula vorzeitig verlassen. Diejenigen, die geblieben sind, lassen sich von Lars Unruh und seinen Eleven zu einem Frühlings-Medley bekannter Volkslieder animieren. Zunächst etwas zaghaft zwar, doch dann überwiegt die Freude am Mitsingen, so dass ein Kanon zustande kommt: „Es tönen die Lieder“ – und das wird übers Jahr gewiss wieder der Fall sein….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 04. April 2016: Bilder aus dem Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Vier Nationen, ein Orchester

Mitteldeutsche Zeitung – 21.April 2015

…In Wittenberg beginnt die 23. Internationale musikalische Jugendbegegnung.

30 Teilnehmer aus Mogiljow (Weißrussland), Kaliningrad (Russland) und Bulgarien werden zur 23. Internationalen musikalischen Jugendbegegnung, die vom 25. April bis 3. Mai in Wittenberg und Umgebung stattfindet, bei ihren „Kollegen“ in der Lutherstadt erwartet. Organisiert und ausgerichtet wird die Veranstaltung wie immer von der Deutsch-Russländischen Gesellschaft (DRG) in Wittenberg und der Kreismusikschule. Deren Direktor Markus Biedermann betont gegenüber der MZ, dass mit einer solchen Kontinuität vor 23 Jahren kaum jemand gerechnet habe und dass – andererseits – von den rund 2 000 Teilnehmern seither inzwischen mancher eine „Weltkarriere“ gemacht habe.

Nach Auskunft von Heinz Wehmeier, Projektleiter bei der DRG, wird es bei dieser Begegnung erstmals täglich Konzerte in Schulen geben. Die sieben öffentlichen Konzerte finden u. a. am 27. April, 16 Uhr, in der Klinik Bosse in Wittenberg statt sowie am 28. April im Bad Schmiedeberger Eisenmoorbad (19.30 Uhr). Besonders weisen Wehmeier und Biedermann auf das Konzert mit dem „Europa-Orchester“ am 30. April um 19 Uhr in der Cafeteria der Sparkasse Wittenberg hin. Dabei finden sich Jugendliche aus allen vier teilnehmenden Nationen zu einem Orchester zusammen. Geleitet wird der Klangkörper, dessen Musikern angesichts des gut gefüllten Terminkalenders zur Jugendbegegnung nicht viel gemeinsame Probenzeit bleibt, vom Violinisten Michael Marinow, Chef des Paul-Gerhardt-Orchesters. Ein entsprechendes Konzert 2014 war vom Publikum begeistert gefeiert worden.

Zwischen den musikalischen Terminen gibt es erneut Ausflüge etwa zum Völkerschlachtdenkmal nach Leipzig. Diese Mischung aus Kultur und Geschichte überzeugt laut Wehmeier auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das neben hiesigen Institutionen zu den Förderern gehöre. Zum Abschluss der Jugendbegegnung wird wie immer an die Külsoer Mühle bei Dietrichsdorf eingeladen (3. Mai, 15 Uhr).

Begleitend richtet die DRG wieder einen Kunstworkshop aus (27. April bis 1. Mai), der ebenfalls zum 23. Mal stattfindet. Geleitet wird er von der freiberuflichen Kunstpädagogin und Künstlerin Inna Filippajt und Carolin Israel. Die Absolventin der Hochschule für Bildende Künste in Dresden hatte 2014 ein Stipendium der Cranach-Stiftung Wittenberg. Um Cranach wird es aus gutem Grund nun auch im Workshop gehen. Dessen Motto lautet: „Cranach goes abstract“. Und der gute Grund ist bekanntlich das Jubiläumsjahr zum 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren…. *******************************************************************************************************************************

Musikschüler aus Wittenberg und Coswig haben sich qualifiziert

Jonas und Justin Lohrmann

Mitteldeutsche Zeitung – 01.April 2015

…Sie kamen, spielten und eroberten die Herzen der Hörerschaft im Sturm: Jonas und Justin Lohrmann. Am vergangenen Donnerstagabend musizierten sie im Refektorium des Lutherhauses Wittenberg. Dort war wie berichtet ein von Klaus-Peter Brozatus erarbeiteter, überaus opulenter Bestandskatalog zur reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt übergeben worden. Die Lohrmann-Brüder spielten Klavier vierhändig – kleine, feine Stücke von Anton Diabelli, Carl Maria von Weber und Juri Wesnjak. Es gab Bravorufe, man war entzückt. Einen Tag später traten der zehnjährige Jonas und sein drei Jahre älterer Bruder Justin mit diesem Programm in Halle beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ an. Für ihr Spiel erhielten sie einen ersten Preis – und 25 Punkte, mehr geht nicht! Dass sie trotzdem nicht zum Bundeswettbewerb nach Hamburg reisen werden, liegt an ihrer Altersgruppe II. Eine Weiterleitung ist erst ab Altersgruppe III möglich.

Gelungene Generalprobe

In der Kreismusikschule (KMS) Wittenberg, in der die Lohrmanns seit einigen Jahren bei Ursula Dietrich (zuletzt auch bei Irina Wachtel) Unterricht erhalten, reagiert man, logisch, hocherfreut über das Ergebnis. Von einer „Generalprobe“ im Lutherhaus spricht gegenüber der MZ Ines Bröse. Tatsächlich ist ja insoweit die Rechnung aufgegangen. Dies gilt auch für sieben weitere Eleven der KMS, die in den Solowertungen der Kategorien Querflöte, Musical und Blockflöte erste bis dritte Preise erhielten. Einen ersten Preis, 23 Punkte, samt Weiterleitung zum Bundeswettbewerb bekam darüber hinaus Jakob Seifert (Gitarre solo). Sieger vermeldet auch die Coswiger Musikschule „Heinrich Berger“: Dort bereitet sich nun das Schlagzeug-Ensemble von Emma Müller, Marcel Redlich, Leon Hoppe, Maria Köhn und Friederike Dost auf die Fahrt nach Hamburg vor. Insgesamt waren drei Ensembles aus Coswig in Halle angetreten.

2.500 fahren nach Hamburg

Zum Bundeswettbewerb werden vom 22. bis 28. Mai 2.500 Nachwuchsmusiker erwartet. Hinzu kommen Eltern, zahlreiche Musiklehrer und Wettbewerbsbeobachter aus dem In- und Ausland. Wie es auf Seiten der Organisatoren weiter heißt, wird der Wettstreit an 25 Orten in Hamburg ausgetragen.

Preisträger aus Wittenberg und Coswig

… „Jugend musiziert“ gliedert sich in drei Stufen, über den Bundeswettbewerb sagte KMS-Leiter Markus Biedermann einmal: „Schon die Teilnahme ist ein Ritterschlag.“ Denn weitergeleitet werden nur die Besten.

Unterdessen gab es jüngst beim Landeswettbewerb in Halle auch Sonderpreise der Sparkassen. Neben dem nach Hamburg weitergeleiteten Schlagzeugensemble aus Coswig gehören zu den Begünstigten Jonas und Justin Lohrmann aus Wittenberg. 

Es ist die 52. Auflage des Wettbewerbs, ausgeschrieben waren diesmal die Solo-Kategorien Blasinstrumente, Zupfinstrumente, Bass (Pop), Musical, Orgel und besondere Instrumente sowie Ensemble-Kategorien wie Duo Klavier und ein Streichinstrument, Duo Kunstlied (Singstimme und Klavier), Schlagzeug-Ensemble, Klavier vierhändig und besondere Ensembles mit Werken der Klassik, Romantik, Spätromantik und Klassischen Moderne. *******************************************************************************************************************************

Emotionen zum Abschied

Eröffnung durch Annika Becker und Clara Schnee

Mitteldeutsche Zeitung – 27. Juni 2013

…Gesangsschüler der Kreismusikschule geben ihr Abschiedskonzert…

… Elf Schüler der Gesangsabteilung der Kreismusikschule Wittenberg haben sich vergangenen Sonntag mit dem traditionellen Absolventenkonzert von ihren Lehrern und ihrer Schule verabschiedet. Neun Gesangsschüler aus der Klasse von Mechthild Andersch und zwei Instrumentalisten luden die zahlreichen Zuschauer zu einem unterhaltsamen Abend im Clack-Theater Wittenberg ein.

Von Kindesbeinen an
Anzeichen, dass es ein einen emotionaler Konzertabend werden wird, gaben vor dem Konzert schon die einführenden Worte von Markus Biedermann, Leiter der Kreismusikschule Wittenberg. „Man möchte nie wahrhaben, wie schnell so ein Schuljahr vergeht und dann gehen die Schüler einfach“, sagt er. Jedoch blickt Biedermann auf eine ereignisreiche Vergangenheit mit diesen ganz besonderen Akteuren zurück, denn diese haben mit ihrer Musik das Geschehen in der Schule auch entscheidend mitgeprägt. Viele der Nachwuchsmusiker sind oftmals schon von Kindesbeinen an in der Wittenberger Kreismusikschule verwurzelt. Doch sollen an dieser Stelle auch die anderen Absolventen dieses Schuljahres nicht vergessen werden, denn am 01. Juli findet ein weiteres Absolventenkonzert der Kreismusikschule Wittenberg statt (…). Eröffnet haben den Abend im Clack-Theater Annika Becker und Clara Schnee auf humoristische Art und Weise mit dem Titel „Supercalifragilistic Expialidocious“ aus dem Disney-Filmmusical „Mary Poppins“. Clemens Huth nahm dann mit Bodo Wartkes Song, die Architektur in Deutschland auf die Schippe. Gefühlvolle Momente brachten Theresia Helmrich mit „One moment in time“, Julia Münchenhagen mit dem Song „People help the people“ und Pascal Bullan mit „Fly me to the moon“ auf die Bühne. Die rockige Sparte wurde von Philip Hillich, Felix Kuhnert und Anna Müller bedient.

Absolventen im Chor
Jeder der elf Gesangsschüler erzählte am Sonntag so den Zuhörern seine ganz eigene Geschichte. Am Ende bildeten alle Absolventen, unterstützt vom Chor der Klasse Andersch den emotionalen Abschluss mit dem Titel „Gabriellas Song“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“. So entlässt der Leiter der Kreismusikschule, Markus Biedermann, die Absolventen in ihr neues Leben und hofft, dass sie der Musik treu bleiben. „Vielleicht finden sie auch in einigen Jahren den Weg zurück an die Musikschule, die Türen stehen offen“, sagte Biedermann mit einem Augenzwinkern. Stellvertretend für alle Absolventen gab Anna Müller den Dank an die Kreismusikschule und alle Lehrer zurück, von denen sie in den vergangenen Jahren auf ihrem Weg begleitet wurden. „Denn ohne diese Personen, wären wir heute nicht die, die wir sind“, schließt Anna Müller den Konzertabend….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 28. Juni 2013: Bilder aus dem Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Nicht nur ein Ohrenschmaus

Wladislawa Trepeton, Anne-Christin Sarnow und Franka Leoni Schütze (v.l.n.r.)

Mitteldeutsche Zeitung – 25. Juni 2013

…Die Kreismusikschule kürt beim Wettbewerb die besten Keyboardspieler….

…Wladislawa Trepeton und Anne-Christin Sarnow aus Wittenberg sowie Franka Leoni Schütze aus Jessen sind Preisträger des Keyboard-Wettbewerbs der Kreismusikschule Wittenberg. Sie erhielten jeweils 24 Punkte (Anmerkung der Kreismusikschule Wittenberg: Anne-Christin Sarnow erhielt 25 Punkten und den 1. Preis, Franka Leoni Schütze 24 Punkten und den 2. Preis und Wladislawa Trepeton 23 Punkte und den 3. Preis).

Zehn stellen sich
Veranstaltet hatte die Schule den internen Wettbewerb am Sonnabend zum dritten Mal. Im Jahr 2009 fand auf Initative des Keyboard-Lehrers Steffen Ziel der erste Wettbewerb statt, seither steht dieser alle zwei Jahre auf dem Programm. „Da das Musizieren auf dem Keyboard nicht als Kategorie im bundesweiten Wettbewerb „Jugend musiziert“ angeboten wird, wollen wir den Schülern unserer Einrichtung auf diesem Wege die Möglichkeit bieten, ihr Können auf Wettbewerbsniveau vor Publikum auf die Probe zu stellen“, so Ziel. So traten an diesem Tag zehn Schüler in mehreren Altersgruppen in der Aula des Bildungszentrums Lindenfeld an. Neben Wittenbergern stellten sich der Herausforderung, Schüler aus den Musikschulbezirken Jessen und Gräfenhainichen. Als Jüngster trat der achtjährige Marlon Bernhardt aus Wittenberg an. Die Älteste war mit 15 Jahren Tina Schwarzkopf aus Reuden. Angelehnt ist der Wettbewerb durchaus an “Jugend musiziert”. So müssen die Teilnehmer eine vorgegebene Spielzeit ausfüllen und dabei mindestens zwei Stücke spielen, maximal 25 Punkte können sie dabei erreichen.
Für die zahlreichen Zuschauer wurde nicht nur ein abwechslungsreiches Programm für die Ohren geboten, sie konnten den Schülern auch direkt auf die Finger schauen. Denn auch die Jury, bestehend aus Markus Biedermann, Leiter der Einrichtung, und den Keyboard-Lehrern Johannes Jaekel, Otto-Bernhard Glüer und Steffen Ziel, wollte diesmal genau hinschauen. Daher wurde am Keyboard eine Kamera aufgestellt und das Bild direkt per Beamer an die Wand projiziert. Zur Moderation und der Preisverleihung fand Biedermann treffende Worte, um die Leistungen jedes Einzelnen zu würdigen und den Jungen und Mädchen die Aufregung zu nehmen. Neben den drei Preisträgern Wladislawa Trepeton, Anne-Christin Sarnow und Franka Leoni Schütze erreichten auch die verbleibenden sieben Schüler erreichten beste Ergebnisse: Keiner bekam weniger als 21 Punkte. “Auf diese tollen Leistungen können wir und natürlich auch die Schüler stolz sein“, so Biedermann.

Reibungsloser Ablauf
Zum Schluss gab es Dank der Kreismusikschule beim Kreismedienzentrum, welches die Technik bereitstellte. „Auch gilt ein Dank an Fabian Döring, ohne dessen technisches Know-how der Wettbewerb nicht so reibungslos
abgelaufen wäre und an Karin Solinski, die sich um das leibliche Wohl der
Teilnehmer und Gäste gekümmert hat“, so Steffen Ziel….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 25. Juni 2013: Bilder von der Siegerehrung ab jetzt in der Galerie.

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Die Jugend musiziert wieder

Mitteldeutsche Zeitung – 25. Januar 2012

…Zahlreiche Schüler nahmen erfolgreich an den Regionalausscheiden in Wittenberg und Coswig teil. Dort geht es auch am Wochenende auch weiter…

…Bereits zum 49. Mal findet bundesweit der Wettbewerb “Jugend musiziert” statt. Tausende junge Musiker und Musikerinnen gehen dabei Jahr für Jahr motiviert an den Start. Der Wettbewerb ist eine Bühne für viele, die als Solisten oder im Ensemble ihr musikalisches Können der Öffentlichkeit zeigen und sich einer fachkundigen Jury präsentieren. Am Wochenende war war traditionell die Kreismusikschule Wittenberg wieder einer der Veranstalter der Regionalwettbewerbe.
Dabei fanden Wettbewerbe in den Kategorien Solowertung Musical, Ensemblewertung Duo Kunstlied und Ensemblewertung Klavier vierhändig in der Regie der Schule in der Leucorea Wittenberg statt.
40 Schüler und Schülerinnen der Kreismusikschule hatten sich zusammen mit ihren Lehrern auf die Herausforderungen vorbereitet und treten in fünf Kategorien an.
Neben den Wettbewerben in der Lutherstadt fand am Samstag auch der Regionalwettbewerb in der Kategorie Solowertung Zupfinstrumente in der Fröbel-Grundschule-Coswig statt, bei dem auch sechs Schüler der Musikschule vertreten waren….
…Am kommenden Wochenende folgen noch die Wettbewerbe in den Kategorien Schlagzeugensemble in Coswig, Duo Klavier und ein Streichinstrument in Dessau-Roßlau, Blechbläser und Holzbläser in Köthen und Blockflöte in Bitterfeld. In den Kategorien der Blasinstrumente starten 15 Beiträge der Wittenberger Musikschule.
Die Schüler der Kreismusikschule Wittenberg erreichten bisher sehr gute Ergebnisse, alle erspielten sich bisher 1. und 2. Preise. So erreichten Jonas Frey und Rufus Ben Schneider in der Kategorie Klavier vierhändig und Jedidah Ifeoma Julian in der Solowertung Zupfinstrumente jeweils 23 Punkte. Die jungen Talente konnten jedoch auf Grund ihres Alters nicht zum Landeswettbewerb weitergeleitet werden.
In den in Wittenberg veranstalteten Wettbewerben erbrachten sehr gute Leistungen in den Gesangswertungen Clemens Huth und Jonathan Pohl (23 Punkte), Anna Müller (23 Punkte) und Sylvia Kunze (24 Punkte) – und ersangen sich damit eine Weiterleitung. In der Kategorie Klavier vierhändig erspielten sich Laura und Anna Khouri (23 Punkte), Marie Sophie Stallbaum und Carlos Schneider (24 Punkte) und Barbara und Lukas Dietrich (25 Punkte, Höchstpunktzahl) die Weiterleitung zum Landeswettbewerb.
„Der Regionalwettbewerb ist für uns bisher optimal gelaufen“, freut sich Wittenbergs Musikschulleiter Markus Biedermann. Insgesamt wurden bisher sieben Beiträge (elf Schüler) zur Teilnahme am Landeswettbewerb delegiert. Der findet in der Zeit vom 23. bis 25. März in Halle statt.
Zum Abschluss der Regionalwettbewerbe veranstaltet der Regionalausschuss Dessau-Roßlau am 18. Februar 2012 in der Kreissparkasse Bitterfeld ein Preisträgerkonzert….

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Klassischer Start ins neue Jahr

Mitteldeutsche Zeitung – 14. Januar 2012

… Paul-Gerhardt-Instrumentalkreis begeistert beim Konzert in der Leucorea….

…Das Orchester des Paul-Gerhardt-Instrumentalkreises lud am Mittwoch mit klassischen Melodien in die Leucorea Wittenberg ein. Das Neujahrskonzert im Rahmen der Konzertreihe “Leucorea musica” lockte zahlreiche interessierte Zuhörer ins Auditorium maximum, so dass die Musiker vor einem mehr als ausverkauften Haus spielen konnten.
Moderatorin Kristina Ackermann begrüßte die Gäste, in der Rolle des jungen Prinzen Orlofsky aus „Die Fledermaus“, an diesem Abend mit einem herzlichen Willkommen. Der Instrumentalkreis unter der Leitung von Konzertmeister Michael Marinov eröffnete den Abend mit einem furiosen Auftakt, der Ouvertüre zur Operette „Banditenstreiche“ des österreichischen Komponisten Franz von Suppé. Weiterhin brachte das Orchester – zusammen mit den Gesangssolisten Yuri Svatenko (Tenor), Virginia Weidlich (Sopran) und Kristina Ackermann (Mezzosopran) Stücke von Lehár, Eilenberg, Strauß, Offenbach, Ivanovici und Lumbye zu Gehör. Das Programm bildete einen musikalischen Genuss für alle Zuhörer und wurde als Zugabe beschlossen mit dem „Radetzky Marsch“ von Johann Strauß.
Das Orchester, das 2006 auf Initiative von einzelnen Laienmusikern innerhalb der Paul-Gerhardt-Stiftung ins Leben gerufen wurde, entwickelte sich mit den Jahren zu einem beachtlichen Klangkörper. Anfang 2010 schloss sich der Instrumentalkreis dem Freundeskreis der Kreismusikschule Wittenberg e.V. an. Der feste Kern des Ensembles besteht aus etwa zehn Musikern und wird je nach Bedarf auch mit Schülern der Kreismusikschule Wittenberg ergänzt.
Die engagierten jungen Musiker bereichern das Ensemble sehr und machen mittlerweile einen großen Teil aus. Michael Marinov, künstlerischer Leiter des Orchesters, freut sich über die gute Zusammenarbeit der Berufs- und Laienmusiker und der jungen Künstler.
Denn hätten nicht alle mit großem Engagement an den zahlreichen Proben in den letzten Wochen teilgenommen, wäre dieser musikalische Hörgenuss an diesem Abend nicht zustande gekommen. In der Besetzung mit Streichern, Bläsern und Klavier und Schlagzeug, sowie Instrumental- und Gesangssolisten möchte das Orchester allen Altersgruppen, vor allem älteren und pflegebedürftigen Menschen, musikalische Erlebnisse bescheren.
Daher hat es sich der Kreis seit seiner Gründung zur Aufgabe gemacht, mit seinen „Melodien für Senioren“ auch diejenigen zu erreichen, die die öffentlichen Konzerte nicht besuchen können, es werden regelmäßig Senioren- und Pflegeheime in Stadt und Landkreis Wittenberg besucht.
Einen wichtigen Teil zur Sicherung des Bestandes des Instrumentalkreises stellen die Sponsoren dar, die die Arbeit des Ensembles unterstützen. So konnte zum Beispiel im vergangenen Jahr mit Mittel der Sparkassenstiftung eine Tonsteuerungsanlage finanziert werden. Weitere Fördermittel werden auch von Stadt und Landkreis Wittenberg ausgereicht. Der Instrumentalkreis sucht immer wieder interessierte Mitstreiter. Etwa 80 Orchesterproben werden im Jahr absolviert, oftmals im Seniorenstift “Georg Schleusner”. Mit dem erarbeiteten Repertoire kann das Ensemble verschiedene Konzerte und Festmusiken aufführen….

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Der Osterhase sorgt für Alarm im Weihnachtsland

Mitteldeutsche Zeitung – 19. Dezember 2011

…Die Jüngsten der Musikschule geben Ihren Einstand auf der Bühne. Dabei kommt ihnen der betagte Rauschebart abhanden….

…“Wir haben ein echtes Problem.” Sybille Schaffrin schaut mit großen Augen durch die Gegend, sucht und findet nicht. “Der Weihnachtsmann ist nicht da.” Das ist für die Musikpädagogin der Stoff für eine Geschichte, die immer wieder sein muss, wenn ihre jüngsten Schützlinge den großen Einstand auf der Bühne feiern. “Wir verpacken alles in einem schönen Gewand”, erklärt Schaffrin mit einem Augenzwinkern. Denn wirklich nichts bringt sie mehr aus der Ruhe. “Wir hatten schon den Weihnachtsmann, der verschlafen hatte. Jetzt tauscht eben der Osterhase auf.” Aber leise. Die Kinder sollen vom Wechselspiel nichts merken. “Noch nicht.”
Doch der musikalische Nachwuchs aus der Musikschule muss nicht vom Entdeckerdrang abgehalten werden. Die Mädchen und Jungen waren aufgeregt. Für Antonia Zepperitz ist das wirklich nicht verwunderlich. Schließlich seien so viele Besucher da. Die Paul-Gerhardt-Kapelle war gefüllt bis auf den letzten Platz.
Antonia ist sieben Jahre alt und hat die Violine in ihr Herz geschlossen. Mit Eifer legte sie sich ins Zeug und spielte “Morgen kommt der Weihnachtsmann”. Applaus aus dem Zuschauerraum, Verbeugung und die traurige Gewissheit, dass der Rauschebart wohl doch nicht kommen wird. Mit vereinten Kräften und starker Stimme suchten die jungen Musiker nach dem Rotbetuchten. Nichts. Dafür stellte sich allerdings der Osterhase ein.
“Der muss noch lernen. Der will doch wirklich die Geschenke verstecken.” Sybille Schaffrin ist in ihrem Element und bedauert ernsthaft, dieses Jahr nicht selbst ins Kostüm geschlüpft zu sein. Der Hase wurde mit geballter musikalischer Energie auf Linie gebracht.
Tatsächlich nahmen die Mädchen und Jungen Meister Langohr mit auf eine Reise durchs Weihnachts-Wunderland, das für sie zumindest musikalisch nicht minder Neuland war. Robin Erben (5) wurde auf dem Weg von seiner Schwester Victoria (6) begleitet. Die Möhlauer spielten Keyboard – betont locker der eine, mit etwas mehr Nervosität die andere. “Jingle Bells” für alle im Saal und zur eigenen Bestätigung. “Die Kinder brauchen auch mal ihre große Bühne”, ist Sybille Schaffrin überzeugt. Immerhin hätten alle so lange gelernt, dass sie nun darauf brennen würden, ihre Möglichkeiten zu präsentieren. “Deshalb machen wir das alles hier. Ganz einfach.”…

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Erst das Konzert, dann die Wettbewerbe

Mitteldeutsche Zeitung – 01. Dezember 2011

…Am Montag fand das traditionelle Konzert der Kreismusikschule Wittenberg mit Werken Alter Meister in das Auditorium maximum der Leucorea statt. Die bei diesem Konzert dargebotene Instrumentenvielfalt ermöglichte den Schülerinnen und Schülern ihren ganz eigenen Interpretationen und so klang „manch Alter doch erstaunlich frisch“. Den Auftakt bildete die Streichergruppe unter der Leitung von Violinen-Lehrer Waleri Hartmann. Viele Schülerinnen und Schüler spielten ihren “Alten Meister” bei diesem Konzert zum ersten Mal und nutzten diese Gelegenheit schon zur Vorbereitung auf die kommende Wettbewerbssaison 2012. Immerhin proben fast 50 junge Musiker der Kreismusikschule für eine Teilnahme bei Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ oder dem Deutschen Akkordeonpreis….

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Alle Alter haben ihren Platz

Mitteldeutsche Zeitung – 29. November 2011

…Mit einem herzlichen Willkommen begrüßten die Moderatoren Ute Burkhardt und Lars Unruh an diesem Abend vor dem ersten Advent alle anwesenden Gäste und jungen Musiker. Sie luden ein zum traditionellen Weihnachtskonzert des Musikschulbezirkes Jessen der Kreismusikschule Wittenberg im Forum des hiesigen Gymnasiums.

Viel Abwechslung
Die jungen Künstler haben zusammen mit Ihren Lehrern ein weihnachtliches und sehr abwechslungsreiches Programm vorbereitet, sie wollten damit auf die anbrechende besinnliche Adventszeit einstimmen.
Auch die Kleinsten, die Kinder der Musikalischen Früherziehung, hatten ihren Platz in diesem Programm. Unter der Leitung ihrer Lehrerin Johanna Eisenblätter präsentierten sie einen Hirtenstabtanz. Es folgten Instrumental- und Gesangsdarbietungen der unterschiedlichen Altersgruppen.
Zwischen den einzelnen Blöcken unterhielten Ute Burkhardt, Leiterin des Musikschulbezirkes Jessen, und Lars Unruh, Lehrer für Gesang im Musikschulbezirk, mit weihnachtlichen Anekdoten. So erzählte Lars Unruh davon, dass er am selben Tag noch in einem Blumenladen war, weil er dort einen Mistelzweig kaufen wollte. Als ihm die Verkäuferin antwortete, dass sie keinen Mistelzweig habe, bekam eben sie den Kuss.
Die kurzen Pausen wurden stets für schnelle „Umbauten“ genutzt, bei denen alle anwesenden Pädagogen der Einrichtung halfen. Das musikalische Angebot im Gymnasium-Forum reichte von „Kommet und seht“ gesungen von Erika Hildenbrant, über ein Trompetenmenuett, gespielt von Alrik Fritzsche und begleitet am Flügel von seinem Lehrer Klaus Vogelsang, bis zum Titel „My heart will go on“, dargeboten von Julia Peinl an der Klarinette.
Weiter ging es mit der Interpretation des Klassikers „Jingle Bells“ durch das Keyboardensemble, zu dem Martin Brabant, Justus Danneberg, Johanna
Trabitz und Robert Dykstra gehörten, sowie eines englischen Tanzes von Dittersdorf durch das Gitarrentrio Maike-Isabel Reller, William Liebelt und Friedrich Kluge.

Medley zum Mitsingen
Die „Drei B’s“, so von ihrem Gesangslehrer Lars Unruh angekündigt, Bianca Günther, Belana Kallmeyer und Beatrice Lehmann, luden mit einem Weihnachtsmedley das Publikum zum Mitsingen ein. Abgerundet wurde das Konzert durch den musikalischen Beitrag eines Blockflötenensembles aus jungen und erwachsenen Musikern, was auch einmal mehr zeigen sollte, dass alle Altersgruppen ihren Platz an der Kreismusikschule finden können.
Es war insgesamt ein gelungenes Konzert, das vom Publikum auch mit anerkennendem Beifall honoriert wurde….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 28. Dezember 2011: Bilder vom Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Kembergerin erfolgreich in Köthen

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Mitteldeutsche Zeitung – 09. November 2011

…In diesem Jahr wurde die Kreismusikschule Wittenberg beim 7. Nationalen Bach-Wettbewerb für junge Pianisten in Köthen wieder erfolgreich durch Barbara Dietrich vertreten. Die Zehnjährige aus Kemberg, die seit ihrem 4. Lebensjahr Klavierunterricht erhält, bereitete sich bereits zum zweiten Mal auf die Teilnahme an dem Wettbewerb vor; schon im Alter von 8 Jahren hatte sie mit einem beeindruckenden Vortrag am Bachwettbewerb teilgenommen.
Zusammen mit ihrer Lehrerin Irina Wachtel und ihrer Mutter Ursula Dietrich, ebenfalls Lehrerin für Klavier an der Kreismusikschule Wittenberg, hatte sie nun ein den Wettbewerbsbedingungen entsprechendes, sehr anspruchsvolles Programm mit Stücken von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach, Ludwig van Beethoven und Sergei Prokofjew erarbeitet – und erspielte sich
damit Ende Oktober 21 Punkte.
Anliegen des Leistungsvergleichs in Köthen ist es, das Andenken an Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs zu pflegen. Der Wettbewerb, der im Rhythmus von 2 Jahren von der dortigen Bach-Gesellschaft veranstaltet wird, lockt immer wieder zahlreiche junge Talente aus der ganzen Bundesrepublik nach Köthen. Dort präsentieren sie ihr Programm auf einem sehr hohen künstlerischen Niveau vor einer hochkarätigen Jury aus Hochschulprofessoren.
Barbara Dietrich kann allerdings auch sonst auf einige Wettbewerbserfahrungen zurückgreifen, hat sie doch bereits mehrfach am Regionalausscheid von “Jugend musiziert” teilgenommen und auch dort hohe Punktzahlen erzielt. Auf Grund ihres jungen Alters, konnte sie jedoch trotz ihrer starken Leistungen bisher nicht zum Landeswettbewerb weitergeleitet werden. Für die nächste Auflage von “Jugend musiziert” im kommenden Jahr in der Kategorie Klavier vierhändig bereitet sie sich zusammen mit ihrem Bruder Lukas vor….

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Buntes Programm für Békéscsaba

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Mitteldeutsche Zeitung – 09. November 2011

…Im Rahmen der 19. Deutsch-Ungarischen Jugendbegegnung reisten in den Herbstferien neun Schülerinnen und Schüler und ein Betreuer der Kreismusikschule Wittenberg nach Békéscsaba, Wittenbergs ungarischer Partnerstadt. Sie folgten erneut einer Einladung der dortigen Musikschule “Béla Bartók”, die im Mai ihrerseits zu Besuch in der Lutherstadt waren. “Bei der Auswahl der Schüler, die an der Jugendbegegnung teilnehmen, ist es wichtig, dass sie Zeit haben”, so Markus Biedermann, Leiter der Kreismusikschule. “Außerdem sollen die Schüler auch zusammenpassen, sowohl vom Alter her, als auch in musikalischer Hinsicht.”
Schon in der Vorbereitungsphase des Wittenberger Programms wurde der Kontakt zur ungarischen Musikschule gesucht. Erste Beziehungen wurden bereits während der vergangenen Jugendbegegnung in Wittenberg im Mai geknüpft. Im Vorfeld wurde das Repertoire der Wittenberger Schüler in einem Konzert im Auditorium maximum der Stiftung Leucorea auf die Bühne gebracht. Das Programm umfasste Stücke von barocker Flötenmusik bis zu Schlagern der 20er Jahre. Mit dieser Auswahl im Gepäck ging es nun nach Békéscsaba, wo zwei größere Konzerte veranstaltet wurden, bei denen sich die beiden Kulturen in vielfältiger Form auf der Bühne begegneten. Zudem gab es kleinere Konzerte in einem Altenheim und im Rahmen einer Ausstellungseröffnung. Ein Höhepunkt der Reise, da waren sich alle Teilnehmer einig, war der Besuch von Budapest am Abreisetag. Da die Gruppe in diesem Jahr mit dem Flugzeug nach Ungarn reiste, ergab sich die einmalige Gelegenheit.
Als sehr interessant empfand ansonsten etwa Sarah Höhne, andere Schüler zu treffen und sie musizieren zu hören. Das umfangreiche Programm der ungarischen Gastgeber fand bei allen großen Anklang. Jonathan Pohl, der bereits zum dritten Mal mit in Békéscsaba dabei war, meinte, dass es trotzdem nie langweilig wird, da man immer Neues lernt und erfährt. Die Herzlichkeit, mit der man in Békéscsaba empfangen wird, findet Klaus Vogelsang, Betreuer der Ungarnreise und Lehrer für Blasinstrumente an der Kreismusikschule Wittenberg, bemerkenswert.
Dass mit den Jahren die Kommunikation zwischen den Schülern immer besser wurde, bekräftigte Heinz Dieckow, Vorsitzender der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in Wittenberg. Mit deren Unterstützung war auch die jüngste Reise ermöglicht worden. Der Verein organisiert seit 1998 die Jugendbegegnungen in enger Zusammenarbeit mit den Musikschulen der beiden Städte. Gefördert werden die Jugendbegegnungen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Außerdem gibt es Zuwendungen unter anderem von der Stadt Wittenberg und dem Landkreis….

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Konzert der Musikschule

Super Sonntag – 09. Oktober 2011

…In den Herbstferien werden neun Schüler der Kreismusikschule Wittenberg eine Konzertreise in der ungarischen Partnerstadt Békéscsaba absolvieren. In Vorbereitung dieser Reise geben die Schüler am Dienstag, dem 11. Oktober, 18 Uhr, ein Konzert im Hörsaal der Stiftung Leucorea. Geboten werden Gesangsbeiträge sowie Musikstücke auf dem Klavier, der Blockflöte, Violine, Gitarre und Tuba. Der Eintritt ist frei….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 14. Oktober 2011: Bilder aus der Einspielzeit und vom Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Instrumentalkreis mit Kreismusikschule

Super Sonntag – 25. September 2011

…Der Paul-Gerhardt-Instrumentalkreis lädt alle Musikfreunde ein zu einem Klassik-Konzert am Freitag, dem 30. September, um 19.30 Uhr im Luther-Hotel, Neustraße. Es erklingen populäre Werke alter Meister, wie Rezitativ und Arie aus der Oper “Hochzeit des Figaro” von Mozart (Solistin: Theresia Taube), das Doppelkonzert für Violinen und Orchester von Johann-Sebastian Bach (Solisten: Luise Stöbe und Hanna Kristof) und das Concerto Grosso von Antonio Vivaldi sowie weitere Highlights der klassischen Musikliteratur. In dem Konzert werden Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule ihr solistisches Können beweisen und gemeinsam mit dem Instrumentalkreis auch ihre Fähigkeiten des konzertanten Musizierens unter Beweis stellen. Die Leitung liegt wieder in den bewährten Händen des Konzertmeisters Michael Marinov. Markus Biedermann, Direktor der Kreismusikschule, wird durch das Abendprogramm führen… Karten zu 10,- und 8,- Euro sind an der Abendkasse erhältlich….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 04. Oktober 2011: Bilder aus der Einspielzeit und vom Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Das kommt in die Tüte

Mitteldeutsche Zeitung – 25. August 2011

…Auch Musikschüler bekommen Zuckertüten. Was drin ist? Notenpapier, Bleistift, Radiergummi. (Und Bonbons.) 70 Jungen und Mädchen aus Wittenberg und Gräfenhainichen wurden in die Kreismusikschule eingeschult, die Tüten verteilte Keyboardlehrer Steffen Ziel. Gibt es zur Zeit ein besonders begehrtes Instrument? Und ob!, sagt Direktor Markus Biedermann. Es ist die – Gitarre….

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Absolventen musizieren

Super Sonntag – 26. Juni 2011

…Die Kreismusikschule lädt ein zu einem Absolventenkonzert am Montag, dem 27. Juni, um 18 Uhr in der Leucorea.
Sieben Schüler werden dieses Konzert bestreiten, sie haben ihre Ausbildung abgeschlossen und verlassen die Musikschule.
Die Absolventen gehören zu den besten Schülern: “Aus diesem Grund wollen wir noch einmal einem breiteren Publikum die Möglichkeit geben, Musikschüler zu hören, die ein hohes Niveau erreicht haben, auf das man in unserer Region stolz sein kann”, erklärt KMS-Direktor Markus Biedermann….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 28. Juni 2011: Bilder vom Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Bühne für junge Künstler

Super Sonntag – 26. Juni 2011

…Die Hofkonzerte bieten wieder ein Podium für den hochbegabten Nachwuchs.

“Nur unsere besten Eleven werden auf der Bühne stehen”, verspricht KMS-Direktor Markus Biedermann und erinnert an den Erfolg des ersten Benefiz-Konzerts in 2008. “Die Schüler boten ein niveauvolles Programm, die Atmosphäre auf dem Lutherhof war beeindruckend”, erinnert sich Sparkassen-Direktor Ralf Fincke. 5.000 Euro spendete die Sparkasse damals, 2011 ist eine ähnliche Summe vorgesehen. Damit können die Kosten für die professionelle Bühne samt Ton- und Lichttechnik finanziert werden…
…“Die jungen Talente der Musikschule haben es nicht verdient, nur als Vorgruppe großer Stars aufzutreten”, betont Popp. “Die Idee des Benefizkonzertes ist es, dass die Kinder und Jugendlichen einen ganzen Abend gestalten können, bei voller Aufmerksamkeit des Publikums.”
KMS-Direktor Markus Biedermann verspricht denn auch ein “Gourmet-Konzert, das mindestens bis 23 Uhr dauert und um etliche Zugaben verlängert werden kann.”
Der Instrumentalkreis der Paul-Gerhardt-Stiftung wird die jungen Künstler als Orchester begleiten. “Der Instrumentalkreis und unsere Einrichtung kooperieren mit dem Ziel, generationsübergreifendes Musizieren zu ermöglichen”, erläutert Biedermann. Alle Solisten werden live begleitet.
60 Eleven sowie 17 Mitglieder des Instrumentalkreises wirken mit. Nahezu alle Instrumente werden vertreten sein, sogar der Cajon. Es gibt Rock und Pop, einen Klassik-Block sowie Jazz. Mit dabei sind auch die “Kellerasseln”, die ihre “Pictures of Percussion” sowie als Überraschung ein Tonnenspektakel im Programm haben. Auch Clemens Huth ist wieder dabei, der vor drei Jahren mit seiner Version vom “Kleinen, grünen Kaktus” das Publikum begeisterte. Den Abend moderiert Markus Biedermann.
Der Erlös wird für den Kauf von Instrumenten verwendet und fließt zudem in die Projektarbeit wie zum Beispiel Schüler-Musicals….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 11. Juli 2011: Bilder vom Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Vorfreude auf die "Gourmet-Mugge"

Mitteldeutsche Zeitung – 25. Juni 2011

…Etwa 77 Schüler der Kreismusikschule (KMS) Wittenberg bereiten sich derzeit auf ein Benefizkonzert im Rahmen der 15. Hofkonzertsaison des ortlichen Kunstvereins vor. Am 8. Juli 2011 verwen sie auf dem Lutherhof auftreten, das Programm umfasst klassische Werke ebenso wie Pop, Rock, Jazz und Percussion-Stücke, es wird Soli und Duette geben, Ensemble-Darbietungen dito. Nach Auskunft von Schulleiter Markus Biedermann werden nahezu alle Instrumente, die an der traditionsreichen Einrichtung erlernt werden können, zu hören sein. Mit von der Partie ist auch der Paul-Gerhardt-Instrumentalkreis, der vor einiger Zeit in die KMS eingetreten ist und die Beiträge aus dem Bereich der Klassik begleiten wird.

Das Konzert nennt Biedermann lachend eine “Gourmet-Mugge”. Denn es wird “nicht die breite Kreismusikschule vertreten sein, sondern deren Spitzen”. Andererseits trägt wohl auch die große Bühne im Lutherhof,… zum Gourmet-Charakter bei. Ebenso wie die Tatsache, dass die Schüler vor einem wesentlich breiteren Publikum auftreten können, als dies normalen Vorspielen oder Veranstaltungen der KMS typischerweise möglich ist.

Biedermann sitzt, als er auf das Konzert seienr Zöglinge aufmerksam macht, bei Ralf Fincke im Vorstandszimmer der Wittenberger Sparkasse, die wie schon 2008 das Benefizkonzert finanziell unterstützt. Damals, erinnert Thomas Popp vom Kunstverein, war man überwältigt vom Zuspruch sowie von der Qualität und dem Umfang des Programms. Popp spricht im Hinblick auf die Musikschüler von “Hofkonzert-Status” und meint damit wohl, dass diese sich vor den Profis nicht verstecken müssen. Tatsächlich war das Konzert vor drei Jahren eines der Glanzlichter der Hofkonzertsaison. Damals spielten die Schüler 5200 Euro zur Förderung junger Musiktalente im Landkreis ein. Möglich war dies auch durch den Beitrag der Sparkasse, die sich Fincke zufolge in diesem Jahr mit 4000 bis 5000 Euro beteiligen werde.

Für Wittenbergs Bürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) ist der Beitrag der Musikschüler zur Konzertreihe des Kunstvereins auch ein “Ansporn” für den Nachwuchs….

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Gesangstalent geht nach Weimar

Mitteldeutsche Zeitung – 25. Juni 2011

…Bereits viermal hatte Theresia Taube schon am Wettbewerb “Jugend musiziert” teilgenommen, sie kannte die Vorbereitung und den Aufwand. Doch in diesem Jahr sollte alles anders werden: “Eigentlich dachte ich, nach dem Landeswettbewerb wäre alles vorbei”, sagt die 19-jährige Sängerin. Aber die Jury entschied anders, und so trat die Jessenerin auch beim 48. Bundeswettbewerb in brandenburgischen Neustrelitz auf und schnitt mit 22 Punkten, einem zweiten Platz in ihrer Altersklasse, sehr gut ab.
Gesungen hat sie etwa Auszüge aus Figaros Hochzeit oder Stücke von Brahms, aber auch eine Arie mit Rezitativ aus dem Weihnachtsoratorium war dabei. Die läge ihr besonders am Herzen, schließlich habe sie das schon in frühesten Kindheitsjahren in der Kirche interpretiert. Aber die vergangenen Tage liefen für die Schülerin der Kreismusikschule noch besser als bei “Jugend musiziert”: Theresia Taube bekam die Zusage für ein Gesangsstudium im Weimar. Darauf arbeitete sie seit Jahren hin.
“Das ist wie ein Lotteriegewinn”, lobt Lehrerin Mechthild Andersch, die sie seit sechs Jahren begleitet. Taube stammt aus einer musikalischen Familie. Alle drei Geschwister spielen ein Instrument, auch Theresia lernte Geige. Doch richtig glücklich wurde sie ert mit dem Gesang. “Da kann mir keiner von den anderen reinfuschen”, meint Theresia glücklich. Dennoch habe uhr der Umgang mit den Instrumenten der Geschwister und das Ausprobieren immer Freude bereitet. Mit 14 Jahren begann sie ihre lyrische Sopranstimme im Unterricht ausbilden zu lassen.
“Schon nach der zweiten oder dritten Stunde wusste ich, Theresia ist eine Sängerin”, berichtet Andersch. Aber eine Ausbildung hat immer Höhen und Tiefen. Bei Theresia waren das etwa Krankheiten wie Wasser in den Stimmbändern, die ihr Zwangspausen verordneten. “Damals war ich noch jünger. Heute weiß ich um meine Grenzen”, sagt sie. Kein Wunder, denn neben dem Unterricht singt Theresia im Landesjugendchor, manchmal im Klödener Chor und bei vielen Konzerten der Kreismusikschule. Natürlich höre sie auch manchmal Popsongs im Radio, besonders schätzt sie die britische Sängerin und Musikerin Katie Melua, doch Entspannung findet die baldige Studentin vor allem bei Songs aus Musicals. In den kommenden Wochen steht erstmal ein bisschen Arbeit ins Haus: Mit einigen Auftritten bei Musikschulkonzerten veabschiedet sich die 19-Jährige von hier. Auch die Prüfung für den Oberstufenabschluss steht noch bevor. Aber das sei nun mehr Kür als Pflicht, so Theresia Taube. Den Studienplatz habe sie schließlich in der Tasche. Wo es sie danach hin verschlägt, ist allerdings unsicher. Eventuell in einen Rundfunkchor oder an die Oper….

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Spielen auf einem Hingucker

Mitteldeutsche Zeitung – 22. Juni 2011

…Fred Scheiter spitzt die Lippen und bläst. Ein sanfter, ruhiger Ton entfleucht dem großen Holzblasinstrument, dem man so etwas kaum zugetraut hätte, macht man sich etwa seine Größe bewusst: 3,70 Meter in zusammengebautem Zustand. Scheiters Alphorn besteht aus drei Teilen. “Das ist überall ein Hingucker”, sagt der 45-Jährige. Das längste Alphorn der Welt messe sogar 47 Meter, erzählt er.

Die Liebe dafür entfachte sich bei dem Lehrer der Kreismusikschule Wittenberg vor sechs Jahren. “Wir waren im Allgäu unterwegs, und aus Spaß blies ich in das Instrument eines Senners”, erinnert sich Scheiter, der auch die Bläsergruppe der Musikschule leitet. Dann war es um ihn, der bereits im Alter von vier Jahren mit dem Trompetenspiel begann, geschehen. Die einzelnen Töne werden nur durch unterschiedliche Lippenspannung und Atemdruck erzeugt. Dies erfordert Lippen- und Atemkraft. Doch die meisten bekommen das auf Anhieb hin, erzählt der Mann mit dem Schnauzer. “Man muss eben mit Gefühl blasen”, erklärt er.

Das “F” ist der Naturton des Instrumentes. Gleich nach dem Erlebnis im Allgäu hat sich Scheiter eines bestellt. Anfängerinstrumente bekomme man ab 900 Euro, so der Lehrer. “Wir sagen immer, es braucht 50 Jahre bis man ein Alphorn spielen kann: 49 Jahre wächst der Baum, ein Jahr übt man”, berichtet Scheiter scherzhaft.

Auch Scheiters Frau gibt Unterricht an einer Musikschule. Ihr Instrument ist das Akkordeon. Aber auch sie mag das Alphorn. “Es wirkt beruhigend, und ich kann den Stress des Alltags hinter mir lassen”, so Fred Scheiter. Da spiele der Lautstärkepegel keine Rolle.

Seine Leidenschaft verschlägt ihn sogar zum Alphornbläsertreffen in die Schweiz. Dort ist das Alphorn Nationalinstrument, eine Erfindung der Schweizer ist es aber nicht. Überall auf der Erde bauten sich insbesondere Hirten aus ausgehählten Stämmen oder Ästen Blasinstrumente. In den Alpen riefen die Hirten mit ihrem Horn zum Gebet und verständigten sich untereinander – schließlich ist der Ton fünf bis zehn Kilometer weit zu hören.

Laut werden kann es auch in der Gräfenhainicher Gartenstraße, wo sich die Außenstelle der Musikschule befindet, auch wenn Scheiter das Alphorn bläst, aber das störe nicht weiter. “Der Kollege nebenan spielt E-Gitarre”, scherzt Scheiter. Ein Platzproblem habe er in seinem Raum auch nicht….

…Seit einigen Monaten wird der Unterricht am Alphorn auch auf der Internetseite der Kreismusikschule Wittenberg beworben. Dabei war auch das purer Zufall. Musikschulleiter Markus Biedermann bat Scheiter zum Foto nach Wittenberg, dabei kam man ins Plaudern und schon stand fest: Das Alphorn muss ins Programm. Eine Anmeldung ist jederzeit möglich. “Solche Exoten bereichern das Programm der Schule”, freut sich Biedermann über das Engagement Fred Scheiters. Noch habe man zwar keine konkrete Bewerbung für das neue Kursangebot der Kreismusikschule, hoffe aber auf Schüler, die von einem anderen Blasinstrument zum Alphorn wechseln wollen….

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Kunzes Gunst der Stunde

Wochenspiegel – 08. Juni 2011

…Erstklassiges Programm bei den Wittenberger Hofkonzerten…

…Das Benefizkonzert der Kreismusikschule erklingt am 8. Juli 2011 auf dem Lutherhof. Der komplette Erlös des Abends kommt der Arbeit dieser Bildungseinrichtung zugute…

Anmerkung der Kreismusikschule vom 24.Juni 2011: Karten für das Konzert der Kreismusikschule Wittenberg zusammen mit dem Paul-Gerhardt-Instrumentalkreis können u.a. auch unter 03491/6286000 bestellt werden.

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Musikschule kürt Keyboarder

Mitteldeutsche Zeitung – 20. Mai 2011

…Interner Wettbewerb mit 22 Teilnehmern hat in der Leucorea stattgefunden.

Wenn schon nicht bei “Jugend musiziert”, dann wenigstens intern. Keyboard-Spieler der Wittenberger Kreismusikschule haben die besten unter sich gesucht. In einem schulinternen Wettbewerb sind zum zweiten Mal gute Leistungen in mehreren Jahrgängen honoriert worden – nach einem Vorspiel vor Publikum.
Vor zwei Jahren hatte Keyboard-Lehrer Steffen Ziel den Wettbewerb ins Leben gerufen. Während Geiger, Pianisten oder Sänger sich beim bundesweiten Wettbewerb “Jugend musiziert” beweisen können, bleiben seine Schüler außen vor. Für Keyboard ist keine Kategorie vorgesehen. Weil nun aber gerade in der Wittenberger Musikschule “sehr viel” Kinder und Jugendliche Keyboard lernen, lag ein eigener Wettbewerb auf der Hand. “Das ist schon mehr als ein Klassenvorspiel”, heißt es von der Wallstraße. Und es machen nicht nur Wittenberger sondern auch Schüler aus Gräfenhainichen und Jessen mit. Angelehnt ist der “2. Keyboardwettbewerb” schon an “Jugend musiziert”. Die Teilnehmer müssen eine vorgegebene Spielzeit ausfüllen und dabei mindestens zwei Stücke spielen. Zumeist sind es ein langsames und ein schnelleres. Gespielt worden sind sie in diesem Jahr in der Leucorea – vor zahlreichem Publikum. Eltern, Geschwister, Verwandte, Mitschüler haben das Auditorium maximum gut gefüllt. Viereinhalb Stunden dauerte das Wertungsvorspiel von 22 Teilnehmern. Als jüngster trat Erik Mähle auf, der Kurt Weills “Mackie Messer” und ein amerikanisches Volkslied zum Besten gab. Der älteste war mit 16 Florian Zaffky.
Am Ende standen sechs Sieger des Wettbewerbes fest. Johann Mann, Gina Celine Belling, Sirin Ewert, Christoph Mähle, Tim Scholz und Jan Pieper wurden für ihre Leistungen ausgezeichnet….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 21. Mai 2011: Bilder von der Siegerehrung ab jetzt in der Galerie.

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Viel Freude an der Musik

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Wochenspiegel – 18. Mai 2011

Frühlingskonzert des Paul Gerhardt Instrumentalkreises im Lutherhotel

…Das Orchester des Paul Gerhardt Instrumentalkreises feiert fünften Geburtstag.

“Die edle Musik ist nach Gottes Wort der höchste Schatz auf Erden…”, sagte Martin Luther vor rund 500 Jahren. Unter diesem Motto begann der Paul Gerhardt Instrumentalkreis vor fünf Jahren mit dem Projekt “Melodien für Senioren” in den Pflegeheimen der Stadt, damals noch ohne Konzerttätigkeit.
In der Folgezeit traten viele interessierte Musiker bei, so dass nunmehr ein Ensemble von 18 ehrenamtlichen Mitgliedern Orchestermusik mit Gesangs- und Instrumentalsolisten an zehn Spielstätten in Stadt und Kreis Wittenberg aufführt. Unter der Leitung von Konzertmeister Michael Marinov werden für den Spielplan jährlich vier Programmblöcke erarbeitet. Dieses Pensum an klassischer und Unterhaltungsmusik setzt eine intensive Probenarbeit voraus.
Seit einem Jahr erfolgte durch den Trägerwechsel von der Paul Gerhardt Stiftung zur Kreismusikschule Wittenberg ein erfreulicher Zuwachs durch junge Eleven der Bildungseinrichtung: So traten Elisabeth Dietrich, Hanna Kristof und Anina Räuchle im Fach Violine sowie Paula Beelitz und Henrike Ebel im Fach Violoncello dem Instrumentalkreis bei und bringen sich mit Begeisterung in die Orchesterarbeit ein. Freude an der Musik und der Wunsch, diese Freude insbesondere den älteren Menschen in Stadt und Kreis nahe zu bringen, eint die Musiker.

Am Samstag (Anmerkung der Kreismusikschule: gemeint ist Sonntag), dem 22. Mai, 17 Uhr, feiert der Instrumental- kreis im Lutherhotel mit einem festlichen Frühlingskonzert sein fünfjähriges Bestehen mit Gesangssolisten unter der Leitung von Michael Marinov. Durch das Programm führt Kristina Ackermann. Selbstverständlich kann zu den Wiener Walzerklängen und den Tangoliedern auch getanzt werden. Der Eintritt beträgt zehn Euro, ermäßigt acht Euro….

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Verständigung mit Musik

Super Sonntag – 17. April 2011

…Jugendliche aus vier Ländern praktizieren vom 28. April bis zum 9. Mai Völkerverständigung

Es ist die 18. Jugendbegegnung und die 16. Auflage in der Formation Békéscaba (Ungarn), Mogiljow (Weißrussland), Moskau (Russland) und Wittenberg als gastgebende Stadt. “Damit erreichen wir eine in ganz Deutschland einzigartige Kontinuität im Sinne der Völkerverständigung zwischen jungen Menschen”, betont Markus Biedermann, Direktor der Kreismusikschule Wittenberg. Dieser Erfolg, für den es Auszeichnungen wie den “Deutsch-Russischen-Kulturpreis” gab, verdankt sich dreier Organisatoren: die Musikschule, die Deutsch-Russländische Gesellschaft (DRG) und die Deutsch-Ungarische Gesellschaft (DUG). … Für die Organisatoren ist es wichtig eine echte Jugendbegegnung anzubieten, in der sich Kultur und Freizeit sinnvoll miteinander verbinden: Die Kinder und Jugendlichen aus Russland und Weißrussland, die bereits am 28. April anreisen, werden drei Tage bei Gasteltern in Wittenberg untergebracht. Die Ungarn kommen am Montag und übernachten in der Jugendherberge. Die 33 Gäste, alles junge Talente von Musikschulen, werden mit ca. 20 Wittenberger Musikschülern gemeinsam musizieren, den kulturellen Dialog führen und neue Freundschaften knüpfen. … Das erste große Galakonzert mit allen Teilnehmern erklingt am 4. Mai um 19.30 Uhr im Luther-Hotel. … Das zweite große Gala-Konzert steht am Donnerstag, dem 5. Mai, um 19.30 Uhr im Luther-Hotel auf dem Programm (Anmerkung der Kreismusikschule Wittenberg: Das Konzert findet nicht im Luther-Hotel sondern im Kurhaus in Bad Schmiedeberg statt)….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 09. Mai 2011: Bilder vom Gala-Konzert im Luther-Hotel ab jetzt in der Galerie.

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Blockflöten zum Auftakt

Mitteldeutsche Zeitung – 12. April 2011

…Jessener Musikschüler gestalten Jahreshöhepunkt im Gymnasium-Forum.

Mit Musik aus dem 16. Jahrhundert, konkret mit “Anne de Bretagne”, eröffnete am Sonnabend ein Blockflötenquartett das diesjährige Schülerkonzert der Außenstelle Jessen der Kreismusikschule Wittenberg.

Stühle reichen nicht
Das Interesse an dieser Präsentation der Leistungen zumeist junger Künstler war groß, denn die im Forum des Jessener Gymnasiums aufgestellten Stühle reichten nicht aus, es mussten weitere herangeschafft werden. Trotzdem wurde der Start pünktlich vollzogen und damit begann ein musikalischer Reigen, der in den folgenden knapp zwei Stunden durch fast alle Genres führte. Und nicht nur das. Lars Unruh, der kurzfristig für die erkrankte Leiterin Ute Burkhardt die Moderation übernommen hatte, versprach, dass auch fast alle Instrumente, die an der Einrichtung in Jessen gelehrt werden, zu hören und zu sehen sein werden.

Dabei wurde mit den Jüngsten begonnen. Für viele Mädchen und Jungen wird es der erste Auftritt vor einem großen Publikum gewesen sein. Und den Abschluss bildeten jene Musiker, die schon einige Jahre an der Einrichtung lernen oder dort nach einer längeren Pause auch als Erwachsene ihr Können an den einzelnen Instrumenten vervollständigen. Sogar einige Preisträger des Wettbewerbes “Jugend musiziert” standen auf der Bühne, wurden vom Direktor der Kreismusikschule, Markus Biedermann, mit einem Blumenstrauß geehrt. Entsprechend sicherer war deren Auftritt.
Den Reigen eröffneten, wie erwähnt, die Mädchen und Jungen der musikalischen Früherziehung. Sie gestalteten auf der Bühne die Bilderbuchgeschicht “Gans schön schlau” mit Tänzen und Gesang. Aber der erste Blick von einigen ging zunächst ins Publikum und wenn dort die Eltern oder Verwandten entdeckt wurden, musste natürlich schnell noch gewunken werden. Dann war aber volle Konzentration gefragt. Bei den Knirpsen war die Aufregung mindestens ebenso groß wie bei den erfahrenen Akteuren. Und so musste ab und an die Pädagogin ihre Regieanweisungen geben. Aber die Leistungen der kleinen Künstler hatten Beifall verdient und sie bekamen ihn auch reichlich.

Nicht Musik allein
Es folgten die Instrumental- und Gesangsdarbietungen der unterschiedlichen Altersgruppen. Zwischen den einzelnen Blöcken unterhielt Lars Unruh unter anderem mit Gedichten und Anekdoten rund um das Theaterleben. So wurden kürzere Pausen für “Umbauten” (Stühlerücken) auf der Bühne überbrückt. Dafür, so der Moderator, gibt es in einem Theater sieben bis neun Bühnenarbeiter. Beim Schülerkonzert waren es drei Freiwillige, alles Pädagogen der Einrichtung.
Das musikalische Angebot war, wie vorher angekündigt, wirklich sehr vielseitig. Es reichte von Kinderliedern wie “Hoppe, hoppe Reiter” oder “Der Mond ist aufgegangen”, gespielt von Hannes Kralisch und Magdalena Schubert auf ihren Gitarren, über ein Wanderlied, das das Gitarrentrio Chanel Werner, Eva Neumann und Oskar Walter interpretierte, und “Spiel mir das Lied vom Tod”, gesungen von Beatrice Lehmann, oder dem “Syrtaki-Boogie”, den Clara Beetz am Klavier zu Gehör brachte, bis zu “Amazing Grace” (Gesang Bianca Günther) oder “Mein kleiner grüner Kaktus” (am Keyboard Johanna Trabitz). Ein richtiger Glanzpunkt wurde zum Schluss mit dem dritten Satz aus “Concertino” von E. Werdin für Sopranino, Blockflötenquartett und Gitarre, gespielt von erfahrenen und jungen Musikern (Luise Neupert, Dana Trompke, Anastasia Schmidt, Ramona Wolter, Nicole Steckbauer, Dorothea Schulze und Jörg Schnepel), gesetzt.
Ein gelungenes Konzert, wenn auch in der Aufregung der eine oder andere Fehler unterlief. Das Publikum war zu Recht gewillt, diese zu ignorieren, und sparte nicht mit anerkennendem Beifall….

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Der Frühling steht im Mittelpunkt

Mitteldeutsche Zeitung – 12 April 2011
…Die Jungen und Mädchen der Gräfenhainicher Außenstelle der Kreismusikschule luden die Eltern und Gäste am Sonnabendnachmittag zu einem Frühlingskonzert in die Gräfenhainicher Paul-Gerhardt-Kapelle ein. Mit etwa 20 Musikstücken rund um die Jahreszeit der Blüte und des Grünens erfreuten die Eleven das Publikum. Neben Liedern wie “Schön wie der junge Frühling” wurden auch Instrumentalstücke zu Gehör gebracht….

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Musikschulkonzert im Gymnasium

Mitteldeutsche Zeitung – 09. April 2011

…Die Jessener Musikschule lädt heute Nachmittag zu ihrem öffentlichen Schülerkonzert ein. Der Jahreshöhepunkt der Einrichtung, die zur Musikschule Wittenberg gehört, beginnt um 17 Uhr im Forum des Jessener Gymnasiums. Angekündigt sind besondere musikalische Leckerbissen, herausragende Schülerleistungen und interessante instrumentale Besetzungen, die zu einem abwechslungsreichen Programm quer durch alle Bereiche musikalischer Betätigung zusammengestellt werden. Mit dabei sind auch die sehr erfolgreichen Teilnehmer am Wettbewerb Jugend musiziert 2011 sowie die Kinder der Musikalischen Früherziehung im Alter von vier bis fünf Jahren. In dem gemeinsamen Auftreten von kleinen Kindern und älteren Jugendlichen liegt ein besonderer Reiz dieses Konzertes….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 10. April 2011: Bilder aus dem Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Musikschüler sind unterwegs

Mitteldeutsche Zeitung – 05. April 2011

…Zu mehreren Veranstaltungrn lädt die Kreismusikschule Wittenberg in den kommenden Tagen ein. Bereits am 09. April findet um 17 Uhr ein Frühlingskonzert in der Paul-Gerhardt-Kapelle in Gräfenhainichen statt. Zeitgleich und am selben Tag gibt es ein Schülerkonzert im Gymnasium von Jessen. Ein weiteres Schülerkonzert wird für den 10. April um 16 Uhr in der Leucorea Wittenberg angekündigt….

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Kinder lernen Instrumente kennen

Orff-Gruppe

Mitteldeutsche Zeitung – 14. März 2011

…Einen Konzertvormittag für Kindergartenkinder hat die Kreismusikschule in dieser Woche im Wittenberger KTC gestaltet. In zwei Veranstaltungen konnten die Kinder verschiedene Instrumente kennen lernen. Vorgestellt wurd sie von etwa 40 Musikschülern, im Foto die “Orff-Gruppe” mit Xylophonen: (von links) Julius Mai, Marie-Sophie Stallbaum, Jana Bauer und Julius Kun(d)ert (Anmerkung der Kreismusikschule Wittenberg). Ihre Auftritte in Ensembles und als Solo-Instrumentalisten waren eingebettet in eine Geschichte. Seit etwa 20 Jahren will die Kreismusikschule Wittenberg auf diese Weise bei den Jüngsten frühzeitig Interesse für das Musizieren wecken….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 10. März 2011: Bilder aus dem ersten Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Wittenberg hat abgesahnt

Akkordeon-Ensemble

Wochenspiegel – 02. Februar 2011

Rekordergebnis beim Regionalwettbewerb “Jugend musiziert”

18 Schüler qualifizierten sich für den Landeswettbewerb, Direktor Biedermann ist stolz.

“Der Regionalausscheid ist für uns optimal gelaufen”, freut sich Wittenbergs Musikschuldirektor Markus Biedermann. 40 Schüler nahmen daran in sieben Kategorien teil, 18 Schüler wurden zum Landeswettbewerb nach Dessau delegiert, so viel vie noch nie. “Alle Schüler haben richtig tolle Programme dargeboten, ich bin stolz und froh über diese Leistungen”, sagt Biedermann. Alle seine Schützlinge holten einen ersten oder zweiten Preis, dies dokumentiert eine unglaublich hohe Leistungsdichte.
In der Kategorie Klavier erreichten Barbara Dietrich 25 Punkte (Höchstzahl!), Elias Baatzsch 24 Punkte und Marie-Sophie Stallbaum 23 Punkte und damit jeweils erste Preise. Einziger Wermutstropfen: Da die drei jungen Talente noch keine zehn Jahre alt sind, konnten sie nicht zum Landeswettbewerb weiter geleitet werden….

Musik: Die Talente fördern

Bläser-Ensemble

Hervorragende Ergebnisse bei den Wettbewerben “Jugend musizert”

Diesen Sprung haben aber Kristin Barth und Lukas Dietrich mit je 23 Punkten geschafft. “Bezogen auf die technische Beherrschung gehört das Klavier zu den anspruchsvollsten Instrumenten, außerdem ist in dieser Kategorie die Konkurrenz besonders groß”, erklärt Biedermann, “deshalb sind fünf erste Plätze für acht Teilnehmer aus Wittenberg hervorragend.”
Das Hauptanliegen von “Jugend musiziert” liegt in der Förderung von Talenten: “Wenn sich ein Schüler wochenlang intensiv mit einem anspruchsvollen Programm auf ein wichtiges Ziel vorbereitet, bedeutet das Anerkennung und einen persönlichen Schub für die Lernmotivation”, betont der Musikschuldirektor. Für die jungen Leute bedeute es eine enorme Stresssituation, wenn sie vor einer Jury auftreten müssen. “Wer sich da wacker schlägt, hat an Selbstbewusstsein gewonnen und die Fähigkeit entwickelt, Lampenfieber in die richtige Bahn zu lenken”, so Biedermann. Auch die Eltern zeigen enormes Engagement: “Ohne deren Unterstützung geht gar nichts, denn die Kinder müssen ja meist zum Unterricht gefahren und wieder abgeholt werden”, lobt Biedermann

Die Ergebnisse
Im Regionalwettbewerb haben folgende Schüler die Weiterleitung erreicht: In der Kategorie Akkordeon-Ensemble Pauline Wehner und Luise Rexin sowie Liliana Räuchle und Felix Urban; in der Kategorie Bläser-Ensemble das Blockflöten-Duo Jonathan Pohl und Lioba Theune, das Blockflöten-Trio Alina Gütling, Alexander Huth und Annemarie Lischke sowie das Blockflöten-Quartett Franziska Bischoff, Luise Neupert, Nicole Steckbauer und Selina Weber; in der Kategorie Gitarre-Pop Philip Hillich und im Gesang-Solo Clemens Huth und Theresia Taube….

Anmerkung der Kreismusikschule Wittenberg vom 07. Februar 2011: Weitere Informationen zum Wettbewerb “Jugend musiziert” in der Rubrik Aktuelles – Aktuelle Informationen

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Traumhaft auch ohne Baum

Mitteldeutsche Zeitung – 20. Dezember 2010

…Was ist wirklich wichtig am Weihnachtsfest? Dass es auf diese Frage zahlreiche, höchst unterschiedliche Antworten gibt, zeigten am Sonnabend rund 100 junge Musiker und Tänzer auf der Bühne der Phönix-Theaterwelt. Unter dem Titel “Oh Schreck, der Weihnachtsbaum ist weg!” brachten Teilnehmer der Kreismusikschule und Eleven aus dem Tanzstudio Porwol einmal mehr ihre traditionelle Weihnachtsrevue auf die Bühne.

Zunächst einmal braucht man hierzulande natürlich einen Baum. Dass die “Jagd nach dem schönsten Exemplar, mit dem geradesten Stamm, den schlanksten Zweigen und den dichtesten und grünsten Nadeln” indes den Blick auf Wesentliches auch verstellen kann, machte die kurzweilige Rahmenhandlung der Revue deutlich. Denn plötzlich waren alle Zeichen zum Feiern “denn wirklich braucht”. Was folgte, war eine Reise ins Reich der Phantasie, bei der jeder sich sein persönliches, perfektes Fest erträumte.

Der Weihnachtsmann, der Rumba tanzt oder mit einem fetzigen Rap daherkommt, das waren nur zwei von vielen kreativen Ideen jüngerer musikalischer Provenienz. Darüber hinaus durften natürlich auch Klassiker wie “Oh, Tannenbaum”, “Alle Jahre wieder”, “Süßer die Glocken…” und das “Ave Maria” nicht fehlen.

Ob temperamentvoll und poppig oder eher traditionell und besinnlich, ob instrumental, vokal oder mit graziöser Beinarbeit, ob als Solisten oder im Ensemble, die Musiker und Tänzer spannten auf der Bühne des Theaters einen bunten und musikalisch durchaus abwechslungsreichen Bogen.

Das zahlreich erschienene Publikum, darunter viele Eltern, Großeltern und Geschwister der jungen Künstler, folgten bereitwillig der Aufforderung, an den kleinen Träumereien teilzunehmen (“Los, Augen zu, ich nehme euch mit.”) Sie ließen sich gern in den Bann des Bühnengeschehens ziehen – zugegebenermaßen und glücklicherweise zumeist mit offenen Augen, denn sonst hätten sie doch einiges verpasst. Die Gäste sahen dabei großzügig über ein paar kleinere technische Schwierigkeiten hinweg und spendeten reichlich Applaus für Engagement, Spielfreude und kreative Kostüme.

Und auch für die eine oder andere spontane Einlage, wie die Pirouetten einer kleinen Ballerina beim Abschlussbild. Da spannte der Chor noch einmal weit den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sprang vom “In dulci jubilo” aus dem 14. mühelos zum Abba-Song “Happy new year” in 20. Jahrhundert.

Zufrieden mit der Leistung ihrer kleinen und großen Schüler zeigten sich auch die verantwortlichen Pädagogen. Schließlich, so Musiklehrerin Mechthild Andersch, stemmten die jungen Leute das aufwendige Programm letztlich nebenbei. “Man muss immer daran denken: In erster Linie sind sie Schüler.” Und keine schlechten, möchte man hinzufügen….

Anmerkung der Kreismusikschule Wittenberg vom 20. Dezember: Bilder von der Weihnachtsgala ab jetzt in der Galerie.

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Konzert der Musikschule

Super Sonntag – 21. November 2010

…Am Montag, dem 22. November, 18 Uhr, lädt die Kreismusikschule zu ihrer traditionellen Konzertreihe “Werke Alter Meister” in die Leucorea ein. Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler werden mit ihren Beiträgen auf die kommende Adventszeit einstimmen. Es erklingen Werke unter anderem von Bach, Scarlatti, Telemann und Händel….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 01. Dezember 2010: Bilder aus der Einspielzeit vor dem Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Reise nach Békéscaba

09.10.2010

Mitteldeutsche Zeitung – 09. Oktober 2010

…Mit einem mitreißenden Konzert haben sich am Donnerstag im Auditorium maximum der Wittenberger Stiftung Leucorea zehn Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule auf eine musikalische Jugendbegegnung in Ungarn vorbereitet. In den Herbstferien werden sie zu einer Konzertreise nach Békéscaba, Wittenbergs ungarischer Partnerstadt, aufbrechen. Wie es in einer Mitteilung der Kreismusikschule von Claudia Opitz heißt, wird die Reise in enger Zusammenarbeit mit der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft organisiert. In Békéscaba werden die jungen Eleven der Lutherstadt mit Schülern der dortigen Musikschule musizieren….

Anmerkung der Kreismusikschule vom 01. Dezember 2010: Bilder vom Konzert ab jetzt in der Galerie.

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Zwei Konzerte zum Jubiläum

Super Sonntag – 22. August 2010 (Auszug)

Percussions-Projekt der Kreismusikschule feiert zehnten Geburtstag

…Das Projekt hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, dabei waren die Anfänge recht schwierig. “Alles begann 1998 in einem verstaubten Keller des Musikschulbezirkes Gräfenhainichen”, erinnert sich Bernd Sauerwald, Chef der “Kellerasseln”. Bescheidene sechs Quadratmeter standen zur Verfügung, groß genug für zwei kleine, aber enthusiastische Jungs, die sich auf selbst gebastelten Instrumenten, darunter Büchsen und Keksdosen, im Trommeln übten.
“Als wir dann fünf an der Zahl waren, beanspruchten wir den gesamten Kellerraum und bekamen die ersten Instrumente vom Verein für Musik und Kultur der Stadt Gräfenhainichen gesponsert“, berichtet Sauerwald, der zu diesem Zeitpunkt noch nebenberuflich als Musiklehrer arbeitete und zusätzlich kostenlosen Unterricht im Jugendclub gab. Mittlerweile beanspruchten die Trommler zwei Kellerräume, damit war der Name für das Ensemble vorgegeben: In jedem Keller sind Asseln, also “Kellerasseln”, wie sich das Projekt seit 2000 offiziell nennt. Im Dezember 2001 stellte sich das Ensemble erstmals der Öffentlichkeit vor, der Zuspruch war enorm und 2003 gab das Ensemble sein erstes mehrstündiges Konzert mit sechs Drum-Sets auf der Bühne und vielen Gastmusikern. Es folgten Auftritte bei Musikschulkonzerten, Sachsen-Anhalt-Tagen, Musikschultagen des Landes Sachsen-Anhalt, bei den Hofkonzerten in Wittenberg, vielen Kulturevents in anderen Städten und sogar in der Arena von Ferropolis vor 2.000 begeisterten Zuschauern. “In den vergangenen zehn Jahren wurde eine sehr gute kontinuierliche Arbeit geleistet, wobei der Spaß an der Musik nie zu kurz kam”, lobt Markus Biedermann, Direktor der Kreismusikschule Wittenberg. Dank der Erweiterung durch eine Band sind die “Kellerasseln” aus der Musikszene im Territorium nicht mehr wegzudenken. Diese tolle Entwicklung wurde nun von mehreren Sponsoren honoriert: Es gab rund 25.000 Euro für die Abschaffung (…natürlich ist gemeint “Anschaffung” – Anmerkung der Kreismusikschule Wittenberg…) von Instrumenten, unter anderem Glockenspiele, Vibraphone, Xylophone, Marimbas sowie ein so genanntes Samba-Orchester, tragbare Percussion-Instrumente, die sich auf Grund ihrer speziellen Akustik für Open-Air-Auftritte eignen. Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum wird sich auch die räumliche Situation ändern. Aus Mitteln des Konjunkturpaketes des Bundes wird das Musikschulgebäude in Gräfenhainichen komplett saniert und die “Kellerasseln” bekommen zwei schallisolierte Räume in der ersten Etage. “Unseren Namen behalten wir natürlich”, betont Sauerwald, der inzwischen bei der Kreismusikschule als hauptberuflicher Musiklehrer arbeitet.
“Kellerassel” darf sich nur nennen, wer umfangreiche Prüfungen im Spiel nach Noten und in der Improvisation bestanden hat, dann erst gibt es das begehrte T-Shirt mit dem “Kellerassel”-Aufdruck. Auch die alten “Kellerasseln” schauen immer mal vorbei und halten den Kontakt zur Gruppe, das gilt auch für das Ehrenmitglied Deddo Lehmann, der sich als Beigeordneter des Kreises sehr für die Förderung des Ensembles einsetzte und schon mit den Trommlern zusammen musizierte. Heute ist Lehmann Kurdirektor von Bad Schmiedeberg.

Zum ersten Konzert am 28. August, ab 12 Uhr auf der Freilichtbühne in Gräfenhainichen, haben sich alle ehemaligen und aktiven “Kellerasseln” angesagt, es ist gewissermaßen ein Familientreffen.
Unterstützt wird das Ensemble von Gruppen wie “Sweetest Revenge”, die sich gerade erst für das Finale der besten Nachwuchsbands in Berlin qualifiziert haben sowie die “Max Demian Band”. Für Essen und Trinken ist gesorgt, der Eintritt ist frei und die Party dauert bis Mitternacht.
Das Gala-Konzert zum Jubiläum ist am 4. September, 19.30 Uhr, im Phönix, womit zugleich die neue Spielzeit in der Wittenberger Theaterwelt eröffnet wird.
Die “Kellerasseln”-Minis begrüßen das Publikum mit afrikanischen Rhythmen. “Wir wollen in diesem Konzert zeigen, wie vielfältig Percussion ist, die Bandbreite reicht von Latinmusik über Jazz, Rock und Pop bis hin zur Klassik” erklärt Sauerwald. Unter anderem erklingen Beispiele aus der Rhythmik-Schule, Eigenkompositionen der 27 Mitglieder umfassenden Konzert-Formation der “Kellerasseln”, eine Percussion-Suite sowie der Teufelstanz von Santana.…

Anmerkung der Kreismusikschule vom 01. Dezember 2010: Bilder von den Konzerten ab jetzt in der Galerie.

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Freie Plätze für Babyrhythmus:

Super Sonntag – 22. August 2010

…An der Kreismusikschule hat das neue Schuljahr begonnen, in den Bezirken Wittenberg, Gräfenhainichen und Jessen erhielten 95 Kinder zur Einschulung kleine Zuckertüten, insgesamt besuchen 1.250 Kinder und Jugendliche den Einzel- bzw. Gruppenunterricht. “Wir haben einen so großen Andrang, dass wir leider nicht für alle Instrumentenkurse in der Lage sind, die langen Wartelisten abzuarbeiten”, bittet Direktor Markus Biedermann um Verständnis.
Freie Plätze gibt es aber für das Angebot “Babyrhythmus” für Kinder ab 1,5 Jahren. Dieser Kurs findet jeden Dienstag von 10.30 bis 11.15 Uhr in der Kreismusikschule statt, Kursleiterin ist Frau Schaffrin, die Gebühr beträgt zwölf Euro im Monat. Nähere Informationen und Anmeldung unter
Tel.: 03491/402581.…

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Rund 70 Musikschüler aufgenommen

09.08.2010

Mitteldeutsche Zeitung – 09. August 2010

…Einschulung auch in der Kreismusikschule. Der Nachwuchs im Alter von sechs bis elf Jahren ist feierlich im Auditorium Maximum der Leucorea begrüßt worden. Etwa 70 Kinder in dieser Altersgruppe nehmen in diesem Schuljahr die musikalische Ausbildung in den Musikschulbezirken Wittenberg und Gräfenhainichen in den Fächern Klavier, Keyboard, Akkordeon, Querflöte, Blockflöte, Gitarre, E-Gitarre, Violine, Violoncello, Schlagzeug, Trompete und Gesang auf. Die Veranstaltung wurde von jungen Musikern, die teilweise selbst erst vor ein oder zwei Jahren ihre Ausbildung begonnen haben, musikalisch umrahmt. “Dies soll nicht zuletzt zeigen, was möglich sein kann, wenn man kontinuierlich ein Ziel verfolgt”, so Musikschuldirektor Markus Biedermann.…

Anmerkung der Kreismusikschule vom 01. Dezember 2010: Bilder von der Einschulung ab jetzt in der Galerie.

Gestaltung und technische Umsetzung Systemhaus Wittenberg